Fortuna II in der Krise

Das Team von Trainer Vucic kassiert drei Tore in zehn Minuten und verliert mit 2:4.

Düsseldorf. Die große Fortuna hat ihre große Krise vorerst überwunden, dafür steckt die kleine Fortuna mittendrin. Noch steht die Zweite in der Fußball-Regionalliga "über dem Strich", doch nach dem 2:4 (1:3) gegen Borussia Mönchengladbach II scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis die Mannschaft von Trainer Goran Vucic einen Abstiegsplatz einnehmen wird.

Dabei hatte es nach zuletzt drei Niederlagen in Folge gut angefangen: Borussias Michael Stuckmann traf ins eigene Netz (7.). "Das war eine verdiente Führung, aber dann haben wir nicht mehr so gut weiter gespielt", sagte Vucic, dem die Anfangsphase seiner Mannschaft eigentlich ganz gut gefallen hatte.

Doch die Gäste hatten zum Niederrhein-Derby viel Selbstvertrauen mitgebracht, zudem hatte ihr Trainer Sven Demandt - einst Profi bei der Fortuna - den Gegner in den Vorwochen gleich mehrfach am Flinger Broich beobachten können. Gladbach hatte zuletzt fünf Spiele ohne Niederlage absolviert und sorgte diesmal mit drei Gegentreffern innerhalb von zehn Minuten für die Wende: Yunus Malli (31.) erzielte den Ausgleich und Dennis Dowidat mit einem Doppelschlag (34., 41.) die Gladbacher Führung.

"Normalerweise darf das nicht passieren. Wir waren verunsichert", sagte Vucic. Gegen den zweitbesten Sturm, der Liga um Ex-Fortune Marcel Podszus halfen dann auch die Erinnerungen an zwei Siege in der Vorsaison nichts mehr. Vucics Vorhaben, einfache Gegentore zu verhindern und in der Offensive effektiver zu sein, wurde nur teilweise verwirklicht. "Wir haben in der zweiten Hälfte von Anfang an Gas gegeben und bekommen dann wieder ein dummes Gegentor", sagte Vucic. Ben Abelskis Treffer zum 2:4 kam zu spät (83.).

Zu allem Überfluss sah Gino Windmüller nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (87.), wird also beim nächsten Spiel in zwei Wochen beim FSV Mainz II gesperrt sein. Wenigstens haben Vucic und seine Jungs bis dahin Zeit, sich von diversen Krankheiten und Verletzungen zu erholen, die den Kader mächtig ausgedünnt haben.

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