Fortuna geht es gegen Wolfsburg offensiver an

Norbert Meier muss wieder umstellen. Andreas Lambertz fällt verletzt aus, Fink ist krank, aber Stefan Reisinger kehrt zurück.

Düsseldorf. Am Donnerstagmorgen konnte sich die Fortuna doch noch konzentriert und auf einem zwar gefrorenen, aber gut bespielbarem grünen Trainingsrasen auf das Spiel in Wolfsburg vorbereiten. Um 13.53 Uhr stieg der Fortuna-Tross deshalb in bester Stimmung in den Zug nach Wolfsburg, wo am Freitagabend mit dem Spiel der Wölfe gegen das Team von Norbert Meier der 26. Spieltag der Fußball-Bundesliga eröffnet wird.

„Ich nehme sehr viel Respekt vor dem Gegner und sehr viel Positives nach unserem letzten Auftritt mit“, sagte Fortunas Trainer beim Einsteigen. Ein mulmiges Gefühl nach drei Spielen ohne Sieg habe Meier ohnehin nicht. „Angst frisst Seele auf. Es wird niemand standrechtlich erschossen, selbst dann nicht, wenn es wieder ein Gegentor in den letzten Minuten geben sollte“, sagte Meier, der auch gegen die Wolfsburger zumindest mit anderthalb Spitzen angreifen wird.

Denn Defensivspieler stehen dem Trainer fürs Mittelfeld eigentlich nicht mehr zur Verfügung. Andreas Lambertz ist gesperrt, und Oliver Fink, der für den Kapitän auflaufen sollte, leidet unter einem Magen-Darm-Virus. Nur Ivan Paurevic, der in den Kader rückt, und Jens Langeneke, der eigentlich eher wie Tobias Levels bei einer Einwechslung eher im Abwehrbereich eingeplant ist, könnten im defensiven Mittelfeld einspringen.

Also wird die Fortuna notgedrungen die schwere Aufgabe beim VfL Wolfsburg offensiver angehen müssen. So kommt Stefan Reisinger in die Mannschaft, der die Offensivspieler Robbie Kruse und Mathis Bolly unterstützen, aber auch seine rechte Seite defensiv „abarbeiten“ (Meier) soll.

Vor Kruse wird erneut Bolly auflaufen, der in München sein erstes Spiel von Anfang an absolviert und direkt sein erstes Tor erzielt hatte. Eine Alternative wäre Bolly auf der rechten Seite.

Der wieder genesene und nach eigener Aussage „völlig fitte“ Stefan Reisinger würde in diesem Fall in die Spitze rücken. Dagegen spricht, dass Reisinger defensiv eindeutig stärker als Bolly ist und so Verteidiger Leon Balogun besser auf der rechten Abwehrseite unterstützen könnte.

Die Suche nach einem Ersatz-Kapitän hat Norbert Meier erfolgreich abgeschlossen. Adam Bodzek ist nach Lamberz, Langeneke und Fink der Vierte in der Hierarchie und wird in Wolfsburg mit der Binde auflaufen.

„Wenn das das größte Problem ist, das wir haben, geht es uns ja gut“, sagte Norbert Meier. Bodzek ist mit 2039 Spielminuten in dieser Saison nach Fabian Giefer (2239) und Johannes van den Bergh (2218) der Spieler mit der größten Präsenz im Fortuna-Trikot.

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