Ayhan hatte sich nach dem 1:3 gegen den FC St. Pauli vor einer Woche zu Gesten gegenüber dem Unparteiischen-Gespann hinreißen lassen. Schiedsrichter Benedikt Kempkes hatte daraufhin einen Zusatzbericht angefertigt. Einen kleinen Erfolg erzielte die Fortuna immerhin damit, dass die Sperre nicht — wie ursprünglich gefordert — für vier Spiele gilt. Zusätzlich muss Ayhan noch 5000 Euro Geldstrafe zahlen.

Der 22-Jährige ist damit nach Adam Bodzek (Gelb-Rote Karte) und André Hoffmann (Rote Karte) der dritte Spieler auf den Trainer Friedhelm Funkel wegen eine Sperre am Sonntag in Hannover verzichten muss. Zudem steht Kevin Akpoguma der Fortuna nach seiner Halswirbel-Verletzung für den Rest der Saison nicht mehr zur Verfügung.

Da gerade in der Defensive die personellen Alternativen ausgehen, deutet vieles darauf hin, dass Robin Bormuth nach vierwöchiger Verletzungspause auf die Zähne beißen und in Hannover auflaufen wird. „Etwas Anderes bleibt ja fast nicht übrig“, sagte der 21-Jährige bereits beim Verlassen der Arena nach dem bitteren Heimspiel gegen die Hamburger. Mit einem noch nicht völlig fitten Bormuth und dem zuletzt kaum mehr berücksichtigten Alexander Madlung stehen nur noch zwei von sechs gelernten und Aushilfs-Innenverteidigern zur Verfügung. „Wir sind natürlich personell ein Stück weit gehandicapt. Aber die Jungs, die in den vergangenen Wochen nicht viel oder gar nicht gespielt gehaben, sind jetzt da. Das gibt ihnen vielleicht auch einen Schub“, sagt André Hoffmann, der sich zusätzlich darüber ärgert, dass er ausgerechnet im Duell gegen seinen Ex-Club fehlt.

Neben den vier Ausfällen im defensiven Bereich plagen die Fortuna vor dem wichtigen Spiel bei den Niedersachsen auch im Angriff weiterhin Sorgen. Rouwen Hennings wird offenbar nicht rechtzeitig fit, nachdem seine Magen-Darm-Probleme zum Magengeschwür geworden sind.