Fortuna Düsseldorf Fortuna beendet eine Negativserie

Beim 1:1 gegen Lautern treffen die Düsseldorfer nach 531 Minuten wieder, warten aber weiter auf einen Sieg.

Fortuna Düsseldorf: Fortuna beendet eine Negativserie
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Fortuna Düsseldorf bleibt in der 2. Fußball-Bundesliga weiter sieglos. Allerdings zeigte die Mannschaft von Friedhelm Funkel sich beim 1:1 (0:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern stark verbessert und hatte mit zwei Pfostenschüssen auch Pech. Erneut musste Robin Bormuth zu Beginn auf der Bank Platz nehmen. Obwohl Alexander Madlung gesperrt war, blieb Fortunas Gewinner der Vorrunde auf der Bank. Friedhelm Funkel wählte die vermeintliche Sicherheits-Variante und stellte Kaan Ayhan neben den leicht angeschlagenen Kevin Akpoguma (Folgen von Magen-Darm-Problemen). Dafür stand der Ex-Lauterner Axel Bellinghausen wieder in der Mannschaft, die sich zunächst einmal dem Pressing der Gäste gegenüber sah.

Doch die erste Chance hatten die Fortuna bereits in der zweiten Minute, als Ihlas Bebou im Strafraum einen Gegner ausspielte und frei vor Lauterns Torhüter Julian Pollersbeck stand. Und da zeigte die augenblickliche Schwäche. Statt selbst abzuschließen, wollte der Togolese seinem Sturmpartner Rouwen Hennings etwas Gutes tun. Doch der wurde gestört, und die Chance war dahin. Immerhin waren die Gäste durchaus beeindruckt von diesem Beginn der Fortuna, wirkten aber nur kurz verunsichert. Selbst gefährliche Angriffe zu initiieren, gelang den Roten Teufeln zunächst nicht, auch mit mehreren Freistößen wurden sie nicht gefährlich.

Fortuna spielt Unentschieden gegen Kaiserslautern
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Das sah auf der anderen Seite deutlich besser aus, nicht nur, weil die Fortuna durch Oliver Fink (17.) die nächste gute Einschussmöglichkeit nach einer Schauerte-Vorarbeit hatte, sondern auch weil sich das Funkel-Team auch immer wieder gut in den Strafraum der Gäste hineinkombinieren oder flanken konnte.

Dass die Heimelf daraus zu selten Kapital schlagen konnte, war das Glück des Gegners und auf die mangelnde Präzision zurückzuführen. Immerhin brannte auch auf der anderen Seite nichts an. Das defensive Mittelfeld mit dem endlich wieder mitwirkenden Marcel Sobottka sorgte wieder für die Kompaktheit, die den Gegnern in der Hinrunde so wenig geschmeckt hatte. So kam die Pfälzer nicht zu einer guten Gelegenheit vor der Pause.

In der Pause fühlten sich die Zuschauer bestätigt, die auf ein 0:0 im Spiel dieser Kontrahenten getippt hatten, die zu den abwehrstärksten der Liga gehören. Kaiserslautern hat dort sogar die wenigsten Gegentore kassiert — aber auch mit zwölf Treffern auch die wenigsten erzielt.

Dass auch die Fortuna weiterhin Probleme mit dem Toreschießen hat, zeigte sich zunächst auch im zweiten Durchgang, als sie auf die eigene Fankurve spielte. Kaan Ayhan etwa köpfte kurz nach Wiederanpfiff freistehend eine Flanke von Hennings weit neben das Tor. Kurz danach traf Ihlas Bebou den Pfosten. Als würden sich dann wieder alle Fußball-Gesetze erfüllen, trafen dann die Gäste nach einer Ecke, als alle Fortunen schliefen.

Diesmal ging kein Kopf bei den Platzherren runter. Bei allen Spielern in den weißen Trikots war jetzt der Trotz zu erkennen. Und es dauerte auch nicht langer, da lag der Ball endlich wieder im Netz des Gegners. Marcel Sobottka beendete nach 531 Minuten die Torlos-Serie des Funkel-Teams, als nach einem abgefälschten Bodzek-Schuss frei vor Kaiserslautern Torhüter Pollersbeck auftauchte und verwandelte. Die Fortuna drängte beherzt auf den Siegtreffer, aber es blieb dann doch beim für den Gegner sehr schmeichelhaften 1:1.

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