Ein Spiele- und Spaß-Sonntag gegen den Lagerkoller

Düsseldorf. Bei Zootieren, die in zu engen Gehegen aufeinander sitzen, nennt man das Phänomen „Hospitalismus“. Symptome sind auffällige motorische Wiederholungen wie ein Hin- und Herschleichen am Gitter oder aggressives Verhalten gegenüber Artgenossen und Wärtern.

Glücklicherweise ist davon noch nichts bei einem Fortuna-Profi in Marbella aufgetreten. Bei Menschen heißt die Krankheit übrigens Lagerkoller. Aber Fortunas „Co-Wärter“ Uwe Klein hat ein gutes Mittel dagegen gefunden: Fußball-Tennis. Da werden die Zweitliga-Kicker zu Kindern, freuen sich über jeden Punkt und lästern über die Ungeschicklichkeiten der anderen.

Das ein oder andere Schimpfwort hilft beim Aggressions-Abbau. Und ganz nebenbei wird die Mannschaftskasse aufgefüllt. Hier macht sich besonders Ken Ilsø verdient, der fürs Ballwegschlagen einen Fünfer zahlen muss. Zurück im Mannschaftshotel kühlen Maximilian Beister, Christian Weber und ein paar „Artgenossen“ ihr Mütchen zusätzlich mit einem - nicht immer freiwilligen — Sprung in den Pool.

Der Spaß-Sonntag wird vollendet mit dem Besuch des Primera Division-Spiels FC Malaga gegen FC Barcelona. Dass sich die Fortunen dabei etwas abschauen, ist ausdrücklich erwünscht. Dass Wolf Werner im Estadio La Rosaleda einen bezahlbaren Innenverteidiger findet, ist aber eher unwahrscheinlich. rema

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