Ein Punkt für den Kampfgeist

Fortuna spielt gegen Aachen 0:0. Fast 30.000 Zuschauer sehen das Derby in der Arena.

Düsseldorf. Die Spannung im Stadion war am Montag von Anfang an greifbar. Und esblieb bis zum Abpfiff auch ein dramatisches Spiel - obwohl die großenChancen und die Tore letztlich fehlten.

Die Fortuna hat mit dem 0:0gegen Aachen gezeigt, dass sie nach der Niederlage in Duisburg auchgegen die so genannten "Großen" der 2. Fußball-Bundesliga punkten kann.

Doch es war ein hartes Stück Arbeit. Leichter fiel es dagegen schon denAachener Fans, aus der Sitz- eine Stehplatz-Tribüne machten. Rund 60Sitzplätze samt Verankerung landeten zwischen Zaun und Werbebande.

Natürlich stand Michael Ratajczak im Tor der Fortuna. Die leichteGrippe hatte ihn - wie Trainer Norbert Meier angekündigt hatte - nichtgehindert, aufzulaufen. Eine Veränderung gab es dennoch. Sein gewohntesgelbes Torwart-Trikot blieb im Koffer, weil die Aachenertraditionsgemäß in gelb-schwarz aufliefen.

Das hinderte Kapitän "Lumpi"Lambertz aber nicht daran, mit grell gelben Schuhen aufzulaufen.Personell gab im Team der Fortuna zwei Umstellungen gegenüber derAufstellung beim 4:1-Sieg in Ahlen. Hamza Cakir saß auf der Bank,"Bamba" Anderson verteidigte für ihn gegen Benjamin Auer, dengefährlichsten Stürmer der Gäste.

Und statt Fabian Hergesell, derspäter kam, verteidigte wieder Johannes van den Bergh, für den OlivierCaillas den Offensivpart auf der linken Seite übernahm.

Marco Christ saß immerhin schon wieder auf der Bank und seineHoffnung, eingewechselt zu werden, erfüllte sich erst in der 89. Minute.

Doch vorher kam Dimitri Bulykin zu seinem Einsatz, denn Martin Hanikhatte sich aufgerieben gegen die kompromisslose Abwehr der Aachener.

Spiele in der 2. Liga haben eine ganz andere Intensität als eineLiga tiefer. In der ersten Hälfte hatten die Fortunen kaum zu ihremSpiel gefunden und profitierten in der in der letzten halben Stunde desSpiels aber davon, dass die Gäste nach dem Pokalspiel gegen Frankfurtmit Ausdauerproblemen zu kämpfen hatte.

Endlich konnte die Fortuna mehrDruck aufbauen und kam zu mehr Angriffen über die Flügel. Die ganzgroßen Chancen ergaben sich aber trotzdem nicht. Den Elfmeter, denviele Fans nach einem Foul an Jovanovic (59.) forderten, gabSchiedsrichter Schmidt wohl zurecht nicht.

Alles lief auf ein torloses Unentschieden heraus, weil beideAbwehrreihen keine Fehler machten und die Stürmer zu selten zumAbschluss kamen. Nur kämpferisch dagegen war es ein Spiel auf hohemNiveau. Ausgepumpt ließen sich die Fortunen auch für den einen Punktvon ihren Fans zurecht feiern.

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