Nur die Leidenschaft stimmt. Doch Fußball soll Spaß machen, und den haben die meisten Zuschauer, die noch regelmäßig in die Arena kommen, haben den Spaß an diesem Gekicke längst verloren. Deshalb auch die Hochachtung vor den Fans, die bis zur 90. Minute alles gaben. Aber wenn dann der Trainer hinterher noch von einem guten und spannenden Fußballspiel spricht, fragen sich nicht nur die Laien auf der Tribüne, ob sie irgendetwas verpasst haben.

Die Mannschaft wirkt bei ihren Offensivbemühungen auf eigenem Platz hilf- und konzeptlos. Friedhelm Funkel ist sicher, dass das nicht mit irgendwelchen psychologischen Barrieren im Kopf zu tun hat. Er mag Recht haben, aber den Spielern würde es helfen, taktisch mal etwas zu ändern und sich nicht nur vor den Spielen in Zweckoptimismus zu flüchten. Und nach dem Spiel müssen sie dann sagen: „Wir haben hinten nur wenig anbrennen lassen, und nur einmal nicht aufgepasst“. Klar, der Trainer darf sich aufregen, dass ein zugeteilter Spieler mal nicht zur Stelle ist. Aber hilft das grundsätzlich weiter? Als einzige Erklärung ist das zu wenig. Letztlich erinnert bei Heimspielen alles an den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Jetzt kann das Motto nur „Raus aus dem Teufelskreis“ lauten, sonst leeren sich die Tribünen in der Arena weiter. Da hilft auch kein Aufstiegsplatz in der Auswärtstabelle.