Das endlose Hickhack um Norbert Meier

Erste Meldungen von der Entlassung des Fortuna-Trainers werden eifrig dementiert.

Düsseldorf. So plötzlich, wie der Abstieg Fortuna Düsseldorf in Hannover ereilte, so langwierig gestaltet sich das Theater um die Zukunft von Trainer Norbert Meier. Nach Informationen, die unserer Zeitung am Freitagmorgen vorlagen, sollte Meier bereits entlassen sein.

„Das können wir nicht bestätigen. Wir werden uns bei entsprechender Gelegenheit qualifiziert dazu äußern“, sagte zunächst Vereinssprecher Tom Koster. Wenig später gab es dann sogar ein völliges Dementi. „Der Vorstand muss erst einmal eine Entscheidung treffen“, sagte Vorstandssprecher Peter Frymuth. „Und dann wird sich der Aufsichtsrat erneut zusammenfinden, um die dann gefällte Entscheidung zu bestätigen.“

Vereinsvertreter riefen von sich aus daraufhin auch bei Journalisten an, um zu erklären, dass Norbert Meier, der seit dem 1. Januar 2008 für den Verein arbeitet (noch) nicht entlassen ist.

Das Hickhack geht also weiter, eine schnelle Entscheidung hätte allen Spekulationen ein Ende bereitet und endlich für Ruhe rund um den Verein gesorgt, obwohl sich ein größere Fan-Gruppierung absolut nicht damit abfinden kann, dass die Entlassung von Wolf Werner bei der Fortuna kein Thema ist.

Die immer wieder ins Gespräch gebrachten Kandidaten für die Trainer- und Managerstelle in Düsseldorf, Mike Büskens und Jörg Schmadtke verhandeln derzeit mit dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV.

„Nur weil mögliche Alternativen uns nicht mehr zur Verfügung stehen würden, ändern wir nicht unsere Vorgehensweise und unseren Zeitplan“, sagte Dirk Kall, Fortunas Aufsichtsratsvorsitzende, der im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt hatte, „dass nach den vergangenen fünf Jahren gerade Norbert Meier und Wolf Werner eine besondere Loyalität verdient haben“.

Bis Freitagmorgen hatte aber alles darauf hingedeutet, dass Norbert Meier den Rückhalt im Vorstand des Vereins verloren habe.

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