Inzwischen konzentriert sich der 29 Jahre alte Linksfuß wieder ganz auf seine Stärken und gehörte gegen die Eintracht wie zuletzt auch in Dortmund wieder zur Startelf und zu den Besten im Team. Am Ende trug er sich sogar erstmals für die Fortuna in dieser Saison in die Torschützenliste ein — der Lohn für eine engagierte Leistung.

„Jetzt haben wir mittlerweile viele Kleinigkeiten abgestellt, mit denen wir uns selbst bestraft haben und unnötig Punkte liegen gelassen haben“, sagte Bellinghausen, der sich auch immer besser mit Robbie Kruse versteht. Doch der Australier musste am Freitag mit Rückenproblemen passen, obwohl er sich zunächst noch mit eingelaufen hatte.

„Die mannschaftliche Geschlossenheit ist unser Faustpfand, das schmeißen wir in die Waagschale Woche für Woche“, meinte Bellinghausen zu der Tatsache, dass die Fortuna auch gestern erneut mit einer anderen Startaufstellung antreten musste. „Jeder übernimmt die Verantwortung, und das ist doch schön zu sehen.“

Wie die ganze Mannschaft spielt auch Bellinghausen wesentlich konzentrierter und zielstrebiger. Die Fehlerquote ist bedeutend geringer. So ermöglichten die Gastgeber dem Gegner keine Konter nach leichten Ballverlusten. Wie Bellinghausen spielte die ganze Mannschaft gegen Frankfurt abgeklärter und souveräner, was sich auch bei der Ausnutzung der Torchancen zeigte.

Nach dem 2:0-Vorsprung und der Pause war die Erfahrung des Ex-Augsburgers gefragt. Er dirigierte seine Nebenleute, damit sie sich gegen die zehn verbliebenen Frankfurter nicht zu weit zurückfallen ließen.

Kurz nachdem er mit Rafael gesprochen hatte, machte dieser das 3:0, weil er sich diesmal, wie wohl von Bellinghausen gefordert, besser von seinem Gegenspieler abgesetzt hatte. Diesmal hat der 29-Jährige alles richtig gemacht. So durfte er sich nach dem Spiel ausgepumpt, aber glücklich feiern lassen.