Fortuna Düsseldorf Auf der Suche nach dem Selbstvertrauen

Fortunas Angreifer Ihlas Bebou und Nikola Djurdjic sind sicher, dass ein Tor genügt, um die Offensive wieder ans Laufen zu bekommen.

Fortuna Düsseldorf: Auf der Suche nach dem Selbstvertrauen
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Stürmer benötigen Tore für ihr Selbstvertrauen. Diese Fußball-Weisheit ist in etwa so alt wie dass das nächste Spiel immer das schwerste ist oder am Ende immer die Deutschen gewinnen. Die Offensivkräfte von Fußball-Zweitligist Fortuna haben in den vergangenen Wochen und Monaten aber nur selten etwas für ihr Selbstvertrauen getan. 15 Treffer in 20 Spielen belegen dies eindrucksvoll. „Mein letztes Tor? Das ist schon ein bisschen länger her“, sagt Rechtsaußen Ihlas Bebou. „Da muss mal was kommen jetzt.“ In 15 Einsätzen gelang dem 21-Jährigen in dieser für die Fortuna so enttäuschenden Spielzeit nur ein Treffer — beim 3:0 gegen 1860 München am 13. September des vergangenen Jahres.

„Im Training kannst du dir Selbstvertrauen holen. Aber im Spiel ein Tor zu erzielen, ist natürlich besser“, sagt Bebou, der davon überzeugt ist, dass die Abschlussschwäche seines Teams nicht an mangelnder Bewegung der Offensivspieler liegt. „Das ist es nicht. Das sieht man im Training. Aber wir müssen weiter hart dran arbeiten, damit es endlich auch im Spiel klappt“, erklärt der Togolese, der auf der Außenbahn zudem oft eher Vorbereiter als Abnehmer ist.

Nach fünf Wochen Training unter Marco Kurz ist sich Bebou sicher, dass die Fortuna zeitnah auch in den Pflichtspielen die vom neuen Trainer gewünschten Vorgaben umsetzen wird: „Im Training gelingt das gut.“ Dass gegen Heidenheim wieder einmal ein Abwehrfehler dazu führte, dass unter dem Strich nicht einmal ein Zähler blieb, hat Bebou abgehakt. „Fehler können immer passieren. Gegen Freiburg haben wir wieder eine neue Chance“, blickt der in Fortunas Jugend ausgebildete Offensivspieler bereits wieder nach vorne. „Es ist egal, was unsere Gegner machen. Wenn Freiburg am Sonntag offensiv spielt, bekommen wir Räume. Da müssen wir drauf lauern und die sich ergebenden Chancen konsequent nutzen“, sagt Bebou.

Auch Winter-Zugang Nikola Djurdjic hat diesen möglichen Schlüssel zum Erfolg ausgemacht. „Offensiv sind wir einfach nicht gut genug bisher. Wir müssen an unserem Selbstvertrauen arbeiten. Wenn wir erst einmal ein Tor erzielen, wird es gleich anders laufen. Da bin ich sicher“, sagt der vom Bundesligisten FC Augsburg ausgeliehene Stürmer.

„Ich möchte nicht bis zum Ende der Saison um den Klassenerhalt spielen, sondern in der Tabelle schnell etwas klettern“, sagt der Serbe. Djurdjic zeigt mit diesen Aussagen, dass er an die Stärken seiner neuen Mannschaft glaubt. Das will er seinen Mitspielern vermitteln. „Das Team braucht frische Energie. Dazu versuche ich beizutragen. In meinen Augen ist es nur eine Frage der Zeit, bis es für uns besser läuft“, sagt der 29-Jährige, der zuletzt im Januar in einem Testspiel für den FCA ins Tor traf.

„Wir müssen den Ball auch mal in der gegnerischen Hälfte erobern. Dann kann es schnell gehen. Freiburg ist ein gutes Team, aber ich hoffe, wir können das Ruder bereits in diesem Spiel herumreißen“, blickt Djurdjic voraus.

Nach seinem Zusammenprall mit Kapitän Karim Haggui im gestrigen Training musste der Angreifer die Einheit vorzeitig abbrechen. Doch wenig später gab der Angeschlagene selbst bereits wieder Entwarnung: „Ich bin auf den Arm gefallen. Für das Spiel am Sonntag sollte das aber kein Problem darstellen.“

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