Alle sind heiß aufs Endspiel in Hannover

Ohne Malezas, dafür mit einer neuen Viererkette und dem genesenen Kapitän geht’s nach Hannover.

Hannover/Düsseldorf. Wochenlang hat die Fortuna vor allem davon profitiert, dass die Konkurrenz für sie gespielt hat. Die Mannschaft von Norbert Meier steht auf Platz 15 und will am Samstag nach elf sieglosen Spielen in Folge den entscheidenden Schritt zur Rettung endlich selbst machen. Die Frage an Fortunas Trainer, ob das nur die charakterstarken Spieler aus seinem Kader möglich machen können, wollte Norbert Meier so nicht gelten lassen. „Das hieße, den anderen Spielern den entsprechenden Charakter abzusprechen.“

Alle Spieler, die sich im Trainingslager vorbereiten, seien heiß auf dieses Spiel. Doch nicht jeder von ihnen kann auflaufen. Stelios Malezas ist wegen anhaltender Knieprobleme nicht dabei. „Er hätte eigentlich schon in Frankfurt pausieren müssen, aber er hat sich durchgebissen, nachdem schon Johannes van den Bergh, Martin Latka und Leon Balogun dort nicht antreten konnten“, sagte Meier. Balogun fällt für Samstag ebenfalls definitiv aus.

Der Außenverteidiger konnte in Harsewinkel nur Lauftraining absolvieren. Da Tobias Levels gelbgesperrt ist, wird Christian Weber zum Einsatz kommen. Der 29 Jahre alte Kapitän der zweiten Mannschaft wird dann wie Juanan (für Malezas) neu in die Abwehrkette der Fortuna an die Seite von Jens Langeneke und Johannes van den Bergh rutschen und versuchen, seine Erfahrung auszuspielen. Damit sollen sieben Aufsteiger die Fortuna vor dem Abstieg retten.

Denn es gibt in Harsewinkel auch gute Nachrichten: „Teamarzt Alois Teuber hat bestätigt, dass es kein Risiko ist, Andreas Lambertz aufzustellen“, erklärte Wolf Werner. Der Sportvorstand der Fortuna hofft darauf, dass der Kapitän seiner Mannschaft wieder ein Vorbild sein kann. Gegen Nürnberg war er notgedrungen wegen Muskelproblemen beim Stand von 1:0 für Fortuna zur Pause ausgewechselt worden.

Auch für Mathis Bolly gab es eine gute Nachricht, die zunächst für Verwirrung gesorgt hat. Denn eigentlich hatte Bolly verkündet, dass er wohl am ehesten für Norwegen spielen würde, falls er berufen wird. Jetzt steht der 22 Jahre alte Stürmer im Aufgebot der Elfenbeinküste, woher sein Vater stammt. Am 8. Juni spielen die Afrikaner gegen Gambia, am 16. Juni gegen Tansania.

Doch zuvor gehört Nationalspieler Bolly am Samstag zu den elf Fortunen, die in Hannover die Kohlen aus dem Feuer holen sollen.

Tor Giefer
Abwehr Weber, Langeneke, Juanan, van den Bergh Mittelfeld Bodzek, Lambertz — Kruse, Bolly, Bellinghausen
Angriff Schahin
Kader Almer, Ilsø, Ramirez, Omae, Reisinger, Fink, Tesche
Schiedsrichter Peter Gagelmann aus Bremen

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