Aachen-Cup: Fortunas zweite Garde greift ein

Fortuna spielt beim Aachen-Cup — auch, um der klammen Alemannia zu helfen. Die Ersatzspieler dürfen sich am Mittwoch zeigen.

Düsseldorf. Das Wetter war trüb Dienstagmittag, aber die Fortunen Nando Rafael, Tobias Levels und Bruno Soares feixten trotzdem um die Wette. Vielleicht verursacht durch die Vorfreude, am Mittwochabend beim „Aachen-Cup“ endlich mal wieder ernsthaft mitkicken zu dürfen im rot-weißen Trikot. Auch Mittelfeldspieler Ronny Garbuschewski war bester Laune und darf sich auf einen Einsatz beim Freundschaftsturnier im Tivoli-Stadion freuen: „Das ist schon etwas anderes, wenn man nicht nur das Training, sondern auch mal wieder einen Wettkampf bestreiten darf.“

Der 45-minütige Einsatz im Regionalligateam am vergangenen Wochenende habe schon Lust auf mehr gemacht, sagt der 26-Jährige, der zuletzt in der Hinrunde im 18er-Kader des Fußball-Bundesligisten gestanden und am 30. November seinen bisher letzten Einsatz zu verzeichnen hatte (4:0 gegen Frankfurt). Schuld war eine Adduktorenverletzung im Winter-Trainingslager von Marbella. „Die Rückrundenspiele habe ich bisher nur auf der Tribüne oder am Fernseher verfolgt. Jetzt freue ich mich, dass ich wieder spielen kann.“

Genau das ist das Vorhaben von Trainer Norbert Meier: „Wir werden beim Aachen-Cup die Spieler einsetzen, die zuletzt wenig bis gar nicht gespielt haben.“ So dürfen sich neben Garbuschewski und den bereits genannten Fortunen der kürzlich erkrankte Oliver Fink oder die zuletzt nicht berücksichtigten Jens Langeneke und Tobias Levels beweisen. Auch auf Winterzugang Cristian Ramirez ist Meier gespannt: „Den habe ich bisher noch nicht im Spielbetrieb sehen können.“

Im Tor wird Nikos Papadopoulos stehen, Fabian Giefer wird ebenso nur im Notfall spielen wie Leon Balogun oder Axel Bellinghausen. Man werde sogar nicht einmal mit U 23- oder U 19-Spielern auffüllen müssen, so Meier. Das 18 Mann große Aufgebot für den „Aachen-Cup“ kann dank der aktuellen Kadergröße und der vergleichsweise entspannten Verletzungssituation ganz bequem ergänzt werden.

Entsprechend läuft am Mittwochvormittag auch die Trainingsarbeit ab: Wer am Abend spielt, bereitet sich mit einer lockeren Einheit so vor, als wenn ein Meisterschaftsspiel anstünde. Wer nicht mitfährt, muss mehr machen. Ronny Garbuschewski freut sich jedenfalls, zu ersten Gruppe zu gehören: „Ich muss sehen, dass ich wieder richtig fit werde. Die Spielpraxis holt man sich natürlich nur bei solchen Einsätzen.“

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