Halbzeit-Bericht 1:0 zur Halbzeit - Wie Fortuna Düsseldorf gegen den Angstgegner Kurs hält

Die frühe Führung konnte Fortuna Düsseldorf halten. Die Mannschaft agiert laufstark, steht nach Angriffen schnell wieder geordnet in der Defensive, lässt nicht allzuviel zu.

Halbzeit-Bericht: 1:0 zur Halbzeit - Wie Fortuna Düsseldorf gegen den Angstgegner Kurs hält
Foto: Roland Weihrauch/dpa

Düsseldorf. Rot-weiße Karnevalstrikots am Leib, die karnevalistischen Grüße der Düsseldorfer Tollitäten Prinz Carsten II. und Venetia Yyvonne vor dem Spiel abgeholt und ein Kader ohne Ausfälle - so gestärkt hat Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf in der ersten Halbzeit im Spiel gegen den SV Sandhausen gerade extrem engagiert angefangen.

Torschütze Andre Hoffmann jubelt über das 1:0 in der 2. Minute.

Torschütze Andre Hoffmann jubelt über das 1:0 in der 2. Minute.

Foto: Roland Weihrauch

Und nach zwei Minuten schon die Führung gegen den Tabellenvierten erzielt: Erneut bereitete der von Hertha BSC verliehene Japaner Genki Haraguchi (er sammelte schon beim Sieg in Kaiserslautern zwei Assists) vor, seine Ecke landete am Fünfmeterraum bei Innenverteidiger Andre Hoffmann, der für Robin Bormuth in die erste Elf gerückt war - ein harter, platzierter Kopfball ließ Sandhausens Torwart Marcel Schuhen keine Chance.

Bis dato hatte Sandhausen mit 18 Gegentreffern die eindrucksvoll wenigsten aller Zweitligisten. Das 1:0 stärkte die Selbstsicherheit des Tabellenführers aus der Landeshauptstadt, der das Spiel zunächst beinahe nach Belieben bestimmte. Obwohl der SV Sandhausen eigentlich Angstgegner ist: Die letzten drei direkten Duelle der heutigen Kontrahenten gingen alle an Sandhausen, den letzten Heimsieg der Düsseldorfer gab es gegen Die Süddeutschen am 14. Spieltag der Saison 2013/14. So verpasste Haraguchi ein tolles Diagonal-Zuspiel von Kaan Ayhan nur knapp, er hätte alleine mit dem Ball vor Schuhen gestanden. Es wäre der Höhepunkt eines anfangs extrem variablem Offensivspiels gewesen. Mit Hennings, Raman, Haraguchi und dem durchaus offensiven Oliver Fink hat Düsseldorf dort inzwischen viel Qualität versammelt.

Stattdessen fanden die Gäste nach 15 Minuten deutlich besser ins Spiel, standen höher und ließen den Ball sehenswerter zirkulieren. Folgerichtig kam Sandhausen zu Chancen gegen ein Fortuna-Team, in das Stürmer Rouven Hennings und Abwehrmann Andre Hoffmann nach dem 3:1-Sieg in Kaiserslautern zurückgekehrt waren. Nejmeddin Daghfous‘ Flanke wusste Eroll Zejnullahu nicht zu verwerten, weil er nur neben das Düsseldorfer Tor zielte. Vier Minuten später flankte Abwehrspieler Markus Karl vor das Gehäuse der Gastgeber, fand aber keinen Abnehmer (23.).

Erst danach sammelte sich Fortuna wieder, hatte Sandhausen plötzlich wieder im Griff und wäre nach einem Freistoß von Niko Gießelmann fast zum 2:0 gekommen: Der engagierte Mittelfeldspieler Marcel Sobottka verfehlte allerdings den Ball für einen platzierten Kopfball.

Plus der Düsseldorfer vor der Pause: die Mannschaft agiert laufstark, steht nach Angriffen schnell wieder geordnet in der Defensive, lässt nicht allzuviel zu, wenn man einmal von zehn schwächeren Minuten absieht, als anfangs verhaltene Gäste plötzlich den Rhythmus wechselten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort