Fortuna darf gegen St. Pauli keine Fehler machen

Trainer Funkel erwartet St. Pauli als einen Gegner, der nur auf solche Situationen wartet und mit Kontern den Erfolg sucht.

Fortuna darf gegen St. Pauli keine Fehler machen
Foto: Christof Wolff

Dass seine Mannschaft nun am Sonntag gegen St. Pauli viel mehr Willen zeigen muss, als bei der 3:4-Niederlage in Regensburg hält Friedhelm Funkel für „Quatsch“. Fortunas Cheftrainer ist sich sicher, dass es daran nicht gelegen habe. „Wir haben vor den ersten beiden Treffern des Gegners schwere individuelle Fehler gemacht. Das hat weder etwas mit dem Willen noch mit dem System zu tun“, sagt Fortunas Cheftrainer, der von seiner Mannschaft offensichtlich vor dem enorm wichtigen Spiel gegen die Hamburger den Druck fernhalten möchte. „Wir hätten konsequenter verteidigen müssen, und das werden wir auch in dem hoch komplizierten Spiel gegen St. Pauli machen müssen.“

Nicht nur die kompakte, zurückgezogene und auf Konter setzende Spielweise des Gegners bezeichnet, bereitet dem Trainer der Fortuna Sorgen. Es ist auch wieder, oder immer noch, der Rasen in der Arena. Auf die Frage, ob er mit besseren Bedingungen rechnet, als im Spiel gegen Fürth, merkte man dem 64-Jährigen an, dass das Thema ihn nervt. „Was soll inzwischen passiert sein, der Platz — Rasen kann man dazu gar nicht mehr sagen — wird bestimmt nicht besser sein. Es gab keine Möglichkeit ihn herzurichten“, sagte Funkel.

Der Trainer hofft auf die besondere Unterstützung der Fans. „Ich freue mich sehr, dass es wohl 35 000 Zuschauer werden, und davon bringt St. Pauli 5000 Anhänger mit, so dass es ein Spiel mit guter Stimmung wird“, sagte Funkel, der auch schon für ein gewisses Verständnis bat, weil seine Mannschaft gegen diesen Gegner und auf diesem Untergrund keine 90 Minuten Hurrarfußball spielen kann. „Da wird auch mal der eine oder andere Rückpass auf den Torhüter zu sehen sein.“ Seine Spieler werden auf jeden Fall alles versuchen, um erfolgreich zu sein und das umzusetzen, was unter der Woche im Training erarbeitet worden ist. „Der Gegner wird auf Fehler warten wollen. Das heißt für uns, möglichst die Fehler zu minimieren.“ Dann sollte das besser klappen, als in Regensburg.

Personell gibt es ganz gute Nachrichten. Marcel Sobottka ist wieder so fit, dass er von Anfang an spielen und der Defensive Halt geben kann. Anders sieht es bei Genki Haraguchi aus, der am Mittwoch über Probleme klagte, die augenscheinlich noch mit der gegen Sandhausen erlittenen Gehirnerschütterung in Zusammenhang stehen. „Am Donnerstag ging es schon wieder besser, und wir werden abwarten müssen, ob es dann für Sonntag auch nach der morgigen Trainingseinheit reicht“, erklärte Friedhelm Funkel, der sich zum wiederholten Mal über die Spielansetzungen durch die DFL aufregte. Fortuna spielt am Ostermontag und dann schon wieder am darauffolgenden Freitag. „Das sind einfach Dinge, die ich nicht verstehe, aber man muss sie ja auch nicht verstehen.“ “ Sport S. 9

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