Ein sportliches Weihnachtsfest

Leichtathletik: Die Geschwister Amelie und Maximilan Köhrer gehören zu den großen Talenten.

Düsseldorf. Die Familie Köhrer ist überaus sportlich und meistens gut gelaunt. Amelie (12) und Maximilan (17) gehören zu den talentiertesten Nachwuchs-Leichtathleten in Düsseldorf. Mutter Ulrike und Vater Karl stehen voll hinter dem mitunter zeitaufwändigen Hobby ihrer Zöglinge. "Wir wollten eigentlich nur, dass unsere Kinder sich bewegen ", sagt Ulrike Köhrer.

Daraus ist viel mehr geworden. "Mittlerweile ist Sport ein Teil unseres Lebens", sagt Vater Karl. Die schnellen Geschwister, die für den SFD 75 starten, haben auf der Mittelstrecke schon einiges erreicht. Amelie ist Kreis-Vizemeisterin über 800 Meter, Maximilian Nordrhein-Vizemeister über 2000 Meter-Hindernis.

Trainiert wird zumindest über die Festtage weniger. Weihnachten steht im Zeichen des Zusammenseins. Das ist für die Familie Köhrer ein lieb gewonnener Brauch. Ein Besuch des Düsseldorfer Weihnachtsmarktes gehört für sie einfach dazu, ebenso wie eine leckere Bratwurst und eine heiße Schokolade. Die schnellen Geschwister Amelie und Maximilian staunen mit ihren Eltern über die kunstvollen Holzschnitzereien aus Murnau.

Die Vorbereitungen für die Festtage sind längst abgeschlossen. Nach dem Kirchenbesuch am Heiligen Abend steht das gemeinsame Essen an. Diesmal gibt es Hummer (auf Wunsch von Maximilan) und am ersten Feiertag dann Lachs.

Trainiert wird dann auch wieder mehr. "Wir fahren nach Weihnachten mit der Familie und Freunden in die Nähe von Garmisch-Partenkirchen. Ich hoffe, dass dort ein Silvester-Lauf angeboten wird", sagt Maximilan. Der 17-Jährige trainiert ansonsten dreimal in der Woche. "Für andere Hobbies bleibt dann kaum Zeit. Jetzt im Winter geht es noch zum Skilaufen." Bei Amelie sieht es ähnlich aus. Sie fährt noch nebenbei beim RMSV"Frischauf" Einrad. Einmal in der Woche trainiert die Zwölfjährige bei dem Klub.

Einen schönen Nebeneffekt gab es auch noch bei den sportlichen Kindern: Vater Karl ist durch seinen Sohn zum Laufen gekommen. "Als er damit anfing, habe ich ebenfalls begonnen mehr Sport zu treiben. Eine Zeit lang bin ich auch mit Maximilan gelaufen, aber mittlerweile ist er zu schnell für mich", sagt der 50-Jährige, der im Biologisch-Medizinischen Forschungszentrum der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität tätig ist. Karl Köhrer nimmt wie seine Kinder an Wettkämpfen teil. Zuletzt startete er beim Lauf auf der Erpeler Ley.

Hinter der Familie Köhrer liegt ein sportlich erfolgreiches Jahr, mit einer Ausnahme. Maximilan verdrehte sich Ende Juli nach den deutschen Jugend-Meisterschaften in Berlin beim Fußballspielen das Knie und konnte erst Anfang Oktober wieder mit dem Training beginnen.

Trainiert wird beim SFD 75 im Sportpark Niederheid; Amelie bei Bernd Zahlten und Maximilan bei Jürgen Klein. "Es macht viel Spaß, auch weil wir als Mannschaft zusammen sind", sagt Amelie, die sich genauso wie ihr Bruder für das kommende Jahr viel vorgenommen hat. Dass beide erfolgreich sein werden, liegt auf der Hand.

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