Düsseldorfer HC Die Mannschaft des Jahres darf endlich feiern

Zum Jahresabschluss kommt die Prominenz ins Clubhaus. Zuvor gab es noch zwei Siege.

Düsseldorfer HC: Die Mannschaft des Jahres darf endlich feiern
Foto: Horstmüller

Das hatten sie sich verdient. Zum Abschluss eines wieder einmal erfolgreichen Jahres feierten die Hallenhockey-Bundesligaspielerinnen des Düsseldorfer HC am Sonntagabend groß. Zur Weihnachtsfeier ins Clubhaus am Seestern kam Prominenz aus der Lokalpolitik, dazu noch zahlreiche Sponsoren. „Das haben wir uns verdient und den Abend einfach nur genossen“, sagte Trainer Nico Sussenburger.

Dass es beim DHC am Sonntagabend richtig entspannt zugehen konnte, lag auch an der guten Vorarbeit der Damen im Bundesliga-Alltag. Gegen die Abstiegskandidaten von Blau-Weiß Köln und Leverkusen fuhren die Oberkasselerinnen deutliche Siege ein. Am Sonntag gab es ein 9:1 gegen Leverkusen, am Samstag bereits hatte der DHC bei Blau-Weiß mit 7:1 gewonnen. Kurios: Die Hinspiele hatte Sussenburgers Team mit den exakt gleichen Ergebnissen abgeschlossen, nur waren diesmal die Gegner vertauscht. „Das mit den Resultaten war Zufall. Wir haben nicht auf die Endstände aus dem Hinspiel geschaut“, sagte der Trainer mit einem entspannten Grinsen. „Ich bin froh, dass mein Team diese Pflichtaufgabe so mühelos erledigt hat.“ Denn alles andere als sechs Punkte wäre für den Vizemeister und amtierenden Europapokalsieger in der Halle auch eine herbe Enttäuschung gewesen.

In der Vorwoche noch hatte sich der DHC gegen Krefeld zu einem Heimsieg gequält, diesmal wirkte die Mannschaft befreit und voller Spielfreude. In Köln beispielsweise führte Sussenburgers Truppe bereits nach vier Minuten 2:0. „Wenn du so gut startest und dem Gegner direkt klar machst, dass gegen den Favoriten an diesem Tag nichts zu holen ist, dann ist das ein Auftritt, wie ich ihn mir vorstelle“, sagte der DHC-Coach. In beiden Spielen ließ sein Team von der ersten Minute keinen Zweifel am Ausgang der Partien aufkommen. Besonders freute sich Sussenburger über die gute Quote bei Strafecken. Auffällig: Nicht nur die tschechische Spezialistin Adela Bízová traf bei Standards. Auch Greta Gerke, Luisa Steindor und Sabine Markert zeigten sich bei den Ecken äußerst treffsicher. „Das sind echte Waffen, die wir in den entscheidenden Spielen brauchen werden“, meinte Sussenburger. Der Trainer spielt auf die Duelle mit den direkten Konkurrenten im Kampf um die Endrundenplätze an. Im Januar trifft der DHC in Hin- und Rückspielen jeweils auf Rot-Weiß Köln und Uhlenhorst Mülheim. Dann entscheidet sich, ob Sussenburgers Team tatsächlich wieder nach der Meisterschaft greifen können wird.

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