Walter Köberle: Wir wollen in die Play-offs

Die Planungen für die neue Saison laufen bei der DEG auf Hochtouren. Finanziell drückt beim Traditionsverein der Schuh.

Walter Köberle ist bei der Düsseldorfer EG für das spielende Personal zuständig. Der 64-Jährige hat die Planungen für die kommende Saison in der Deutschen Eishockey Liga fast beendet. Vor dem Trainingsstart am 1. Juli soll der Kader komplett sein. Die WZ sprach mit Walter Köberle über die neue Medienkooperation, die Toten Hosen, Verpflichtungen, finanzielle Möglichkeiten und sportliche Ziele der DEG.

Herr Köberle, was versprechen Sie sich von der Medienkooperation und der Hilfsaktion der Toten Hosen?

Walter Köberle Auf jeden Fall eine große Chance, denn Profi-Eishockey ist aus Düsseldorf nicht wegzudenken. Wenn wir langfristig planen können, wäre das ein riesiger Schritt nach vorne. Ich bin sehr froh, dass die Medienkooperation zustande gekommen ist. Die Hilfsaktion der Toten Hosen mit einem Konzert zugunsten der DEG ist überwältigend. Die Toten Hosen haben uns schon in der vergangenen Saison unterstützt.

Wie ist die DEG sportlich für die kommende Saison aufgestellt?

Köberle Besser als vergangene Spielzeit. Wir haben großen Wert darauf gelegt, dass wir in Bobby Goepfert und Stefan Ridderwall zwei starke Torhüter aufbieten können. In der vergangenen Saison war die Last auf Bobbys Schultern zu groß. Als er verletzt war, hatten wir zunächst ganz große Probleme.

Was können Sie den Fans versprechen?

Köberle Es wird eine Mannschaft auf dem Eis stehen, die aufopferungsvoll kämpft und topfit ist. Dafür wird Trainer Christian Brittig sorgen. Das war bereits in der vergangenen Saison unsere große Stärke.

Wie lautet die Zielsetzung?

Köberle: Wir wollen in die Play-offs, mindestens aber in die Play-off-Qualifikation. Das ist mit unserem Kader durchaus realistisch, wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben. Nicht so wie in der letzten Saison, als wir die Verletzungsseuche hatten und nie komplett spielen konnten.

Der Kader ist noch nicht ganz komplett. Wer soll noch kommen?

Köberle: Wir brauchen in erster Linie noch einen offensivstarken Verteidiger auf einer Ausländerposition. Aber den suchen andere DEL-Clubs auch. Der Rest wird sich ergeben. Wichtig ist, dass die Spieler zusammenpassen.

Wie sieht es mit den finanziellen Möglichkeiten aus?

Köberle: Andere DEL-Clubs können sicher besser zahlen. Das sieht man am Beispiel von Travis Turnbull, der uns nach einem Jahr verlassen hat und eigentlich in Nordamerika spielen wollte. Jetzt hat er in Ingolstadt unterschrieben und verdient doppelt so viel wie bei uns. Bis auf Daniel Kreutzer haben alle anderen Spielern nur Jahresverträge. Colin Long ist ein sehr guter Stürmer. Ich glaube nicht, dass wir ihn nach der nächsten Saison noch halten können.

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