Trotz Niederlage: DEG zeigt tollen Kampfgeist

Trotz eines 0:3-Rückstandes gibt das Team von Trainer Christian Brittig gegen München nicht auf — am Ende fehlt die Kraft.

Düsseldorf. Es gibt auch beim Eishockey gute und schlechte Tage, einen mit Licht und Schatten hatten die Profis der Düsseldorfer EG am Sonntag erwischt.

Das Team von Trainer Christian Brittig kassierte gegen den EHC München eine 2:3 (0:3, 1:0, 1:0)-Niederlage, die sich eigentlich schon nach dem ersten Drittel mit drei Gegentoren abzeichnete, aber am Ende wurde es ganz knapp. „Wir waren anfangs zu sorglos, nachdem wir die ersten Chancen hatten. Die drei Gegentore waren entscheidend“, sagte Brittig.

Ohne die verletzten Bobby Goepfert, Marco Habermann, Tino Boos und Michael Catenacci, dem gesperrten Daniel Kreutzer sowie Jannick Woidtke, Manuel Strodel und Alexander Preibisch, die mit einer Förderlizenz für Duisburg in der Oberliga spielten, wurde das Schlusslicht eiskalt erwischt.

Goepfert-Ersatz Felix Bick hatte sich den Abend sicherlich anders vorgestellt, aber die DEG war in der Defensive zu Beginn verwundbar. Das zeigte sich nach knapp zwei Minuten beim 0:1, als Drew Paris dem von der Strafbank gekommenen EHC-Verteidiger Blake Sloan nur hinterherlief, anstatt ihn am Torschuss zu hindern. Vor dem 0:2 (11.) hatte Bick den Puck nach vorne abprallen lassen, und beim 0:3 (14.) behielt Münchens Klaus Kathan die Übersicht, was man von der DEG-Defensive nicht behaupten konnte.

Christian Brittigs Pausenansprache fiel entsprechend lautstark aus. Die Worte des Trainer waren sogar durch die Kabinentür zu hören. Entsprechend motiviert kamen die DEG-Profis zum zweiten Drittel aufs Eis. Von der Lethargie der ersten 20 Minuten war nichts mehr zu spüren. Stattdessen wurde kräftig Druck gemacht. Immerhin gelang den Hausherren in dieser Phase durch Calle Ridderwall ein Treffer. Der Schwede stocherte den Puck nach einem Zanetti-Schuss über die Linie zum 1:3.

Zu Beginn des dritten Drittels hatte die DEG bei einer fünfminütigen Überzahl die Chance zum zweiten Treffer, aber die Aktionen waren zu ungenau. 51 Sekunden vor der Schlusssirene fiel schließlich doch noch der Anschlusstreffer durch Marc Zanetti. Aber es reichte nicht mehr. „Das erste Drittel war entscheidend. Nach drei Gegentoren war der Abstand zu groß. Wir müssen 60 Minuten konzentriert sein. Dann läuft es auch anders“, sagte Verteidiger Bernhard Ebner.

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