Tomlinson passt ins Anforderungsprofil der DEG

Der Assistenztrainer der Eisbären Berlin wäre günstig und arbeitet gern mit Talenten.

Düsseldorf. Besprechungen, Konferenzen und das Handy am Ohr, während der Dienstapparat im Büro unaufhörlich klingelt. Manager Lance Nethery hat derzeit alle Hände voll zu tun, um bei der Düsseldorfer EG die ersten Weichen für die Saison 2010/11 in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zu stellen.

Die Trainer-Frage beschäftigt die Fans des achtfachen deutschen Meisters und hat auch für Nethery Priorität. "Bevor wir uns nach neuen Spielern umsehen, möchte ich klären, wer für diese Spieler verantwortlich ist."

Der 52-Jährige dementiert dabei den Namen Jeff Tomlinson nicht. "Ja, Jeff ist einer von mehreren Kandidaten, aber ich habe mich noch nicht mit ihm getroffen und ihm auch noch kein Angebot unterbreitet."

Viel spricht allerdings dafür, dass der 39-jährige Assistenztrainer von Don Jackson bei den Eisbären Berlin bald bei der DEG unterschreiben könnte und damit seinen ersten Job als Cheftrainer übernimmt. "Ich fühle mich reif und bereit, eine verantwortungsvolle Position zu übernehmen", hat Tomlinson aus der Hauptstadt verlauten lassen.

Für Lance Nethery machen ihn mehrere Dinge interessant. Tomlinson spricht hervorragend deutsch, ist als Trainer-Neuling nicht zu teuer und hat in Berlin mit der Videoanalyse sowie der Konditionsarbeit elementare Teile des Trainings geleitet.

"Jeff hat einen hervorragenden Job gemacht. Er war für mich absolut wertvoll", sagte Berlins Trainer Don Jackson auf Nachfrage unserer Zeitung.

Hinzu kommt, dass Tomlinson, der seit 2004 bei den Eisbären als Übungsleiter tätig ist, gut mit jungen Spielern arbeiten kann. Der Kanadier aus Winnipeg trainierte zwei Spielzeiten lang die Eisbären-Junioren in der Oberliga und war überdies als Jugendkoordinator des vierfachen DEL-Meisters tätig. Und die DEG muss aufgrund ihrer finanziellen Situation verstärkt auf junge Spieler setzen.

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