Testspiel: DEG gewinnt haushoch in den Niederlanden

Düsseldorfs Eishockey-Team siegt 13:0 bei einem Testspiel in Geleen

 Alexander Barta war einer der vielen Torschützen für die DEG. Foto: Archiv

Alexander Barta war einer der vielen Torschützen für die DEG. Foto: Archiv

Foto: HORSTMUELLER GmbH (homue)

Geleen. Es gibt im europäischen Profisport nicht viele Duelle, die Aktive und Zuschauer so elektrisieren wie die zwischen Mannschaften aus Deutschland und den Niederlanden. Die im Eishockey zählen gewöhnlich nicht dazu. Weil es kaum welche gibt, und weil das Niveau zu stark auseinandergeht. Insofern war es keine Überraschung, dass die Düsseldorfer EG am Mittwochabend einen der höchsten Siege ihrer Vereinsgeschichte einfuhr. 13:0 (8:0, 2:0, 3:0) hieß es am Ende bei den Eaters Geleen. Gegen einen in allen Belangen deutlich unterlegenen Gegner.

Schon die Unterschiede bei den Nationalmannschaften sind extrem. Während die Deutschen am Mittwoch ins Halbfinale der Olympischen Spiele einzogen, kämpfen die Niederlande im April daheim um den Aufstieg in die C-WM. Im Vereinseishockey sind die Unterschiede noch größer. Aktuell gibt es in den Niederlanden nur ein Profi-Team, die Trappers aus Tilburg. Und die spielen auch noch in der deutschen Oberliga mit. Dem Rest tut man kein großes Unrecht, wenn man sie als Amateure bezeichnet. Auch den Eaters Geelen nicht, die in der "BeNeLiga" zu Hause sind und dort auf Gegner aus der Heimat sowie aus Belgien treffen.

Entsprechend überfordert waren sie nun gegen die DEG. Sobald die Düsseldorfer auch nur etwas ernster zur Sache gingen, kamen die tapfer kämpfenden Gastgeber nicht mehr mit. Nach nicht mal sechs Minuten stand es 4:0, bis zum Ende des ersten Drittels 8:0. Ab dem Mittelabschnitt ließ es die DEG deutlich ruhiger angehen, was die knapp 1000 Zuschauer aber nicht im Ansatz störte. Alexander Barta (2), John Henrion (2), Kevin Marshall, Spencer Machacek, Johannes Huß, Daniel Weiß (2), Lukas Laub, Bernhard Ebner, Alexej Dmitriev und Eduard Lewandowski erzielten die Tore.

Das Spiel war zustande gekommen, weil Mike Pellegrims freundschaftliche Verbindungen nach Geelen pflegt. Der Belgier selbst erlebte das Spiel allerdings nicht mehr hinter der DEG-Bande, weil sich die Düsseldorfer im Januar von ihm getrennt hatten. bes

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