Schnell, schneller, Eishockey: Puckys jagen den Puck

Die DEG will mit Nachwuchs-Tag mehr Kinder für den rasanten Sport begeistern.

Düsseldorf. Der vierjährige Tobias Rambow kann es kaum erwarten, endlich auf dem Eis zu stehen. Seit drei Monaten besucht er die Eishockey-Laufschule der Düsseldorfer Puckys, der jüngsten Trainingsgruppe der DEG. Die Düsseldorfer Eislauf-Gemeinschaft warb am Wochenende mit ihrem Pucky-Tag wieder um neue Mitglieder.

In der Eissporthalle an der Brehmstraße konnten Vier- bis Siebenjährige an einem kostenlosen Schnuppertraining teilnehmen, auch die Ausrüstung wurde gestellt. Tobias ist dabei, um den anderen interessierten Kindern zu demonstrieren, wie schnell man die Grundlagen des Eislaufens erlernen kann: „Schlittschuhlaufen macht mehr Spaß als alles andere und ich find’s auch ganz leicht.“

Mutter Nicole Rambow bringt ihren Sohn drei Mal in der Woche zum Training und unterstützt ihn gerne bei seinem Hobby: „Erstens ist es ein Mannschaftssport, da können sich die Jungs ein bisschen zusammenraufen, und zweitens ist es eben mal was anderes als Fußball.“ Als es dann losgeht, sind die fünfzehn Jungs, die sich inzwischen vor der Eisbahn drängeln, kaum noch zu halten. Fünf lizenzierte Trainer helfen bei den ersten Laufversuchen, geben Tipps und zeigen die richtige Schrittfolge. Wer sich schon etwas sicherer fühlt, darf sich auch an Schläger und Puck versuchen.

„Heute sind auch zwei Jungs dabei, deren Väter ich früher schon trainiert habe, jetzt bringen sie ihre Kinder her, das freut uns immer besonders“, sagt Peter Mörsch, Jugendobmann DEG Eishockey. Ein- bis zweimal im Jahr wirbt die DEG mit dem Pucky-Tag um den Nachwuchs, denn Eishockey finde nicht die Beachtung, die zum Beispiel Fußball in den Medien erhalte. Dadurch sei auch der Zulauf im Nachwuchsbereich geringer, viele wüssten einfach zu wenig über die schnellste Mannschaftssportart der Welt: „Eishockey ist ein Sport, der kämpferisch aussieht, vor allem geht es aber um Schnelligkeit und Technik und darum, mit den Mannschaftskameraden ein tolles Spiel aufzubauen.“ Die Pucky-Tage sollen Eltern und Kinder neugierig machen, je früher desto besser, vier Jahre gilt als optimales Einstiegsalter.

Doreen Schulz und Markus Theisen, deren Sohn Lukas (4) seinen ersten Eishockeyschläger in den Händen hält, freuen sich über die Möglichkeit, mal etwas Neues auszuprobieren: „Das ist eine tolle Sache. Lukas ist sowieso total sportbegeistert, wir dachten, dass ist eine schöne Abwechslung. Uns geht es auch nicht darum, dass er irgendwann mal im DNL-Team spielt, er soll einfach Spaß haben.“

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