Panther verspeisen harmlose DEG

Abwehr und Angriff nehmen eine Auszeit. Aubin muss raus.

Ingolstadt. Irgendwann musste es ja mal wieder passieren. Die DEG kassierte am Freitagabend in der Deutschen Eishockey Liga bei den Panthern Ingolstadt vor 3913 Zuschauern die erste Auswärtsniederlage seit dem 19. November, die mit 3:7 (2:3, 0:2, 1:2) allerdings deftig ausfiel. Es war erst die vierte Schlappe aus den vergangenen 23 Spielen. Knapp eine Stunde war die DEG am Donnerstag mit dem Bus unterwegs, um von Augsburg nach Ingolstadt zu gelangen. Verkehr gab es kaum, denn in Bayern ist der Dreikönigstag ein gesetzlicher Feiertag, was auch der Grund für den ungewöhnlichen Spieltag am Mittwoch war, an dem neben Mannheim ausschließlich die bayrischen Klubs Heimrecht besaßen.

Völlig entspannt standen die Düsseldorfer Spieler pünktlich um 14.45 Uhr zum Training auf dem Eis der angemieteten Ingolstädter Arena und die lockere Übungseinheit schien sich am Freitag schnell auszuzahlen. Nach einem klugen Pass von Martin Hinterstocker zog Verteidiger Jason Holland an alter Wirkungsstätte davon und ließ Torwart Ian Gordon mit einem Schlenzer keine Chance. Doch die Gastgeber, die zuletzt schon Spitzenreiter Wolfsburg und auch Berlin besiegen konnten, machten ihrem Ruf als Favoritenschreck erneut alle Ehre. Wie bei allen bisher von Rich Chernomaz trainierten Teams agierte Ingolstadt äußerst aggressiv und die DEG kam mit dieser bissigen Spielweise überhaupt nicht zurecht.

Zuerst wuchtete Colin Forbes den Puck im Fallen ins Netz (13.), danach tankte sich Bob Wren durch und tunnelte DEG-Schlussmann Jean-Sebastien Aubin (14.) und dann brauchte der selbe Spieler in Überzahl die Scheibe nur noch ins leere Tor zu schieben (16.). Schon hier war klar, dass es an diesem Abend für die DEG nicht reichen würde.

Zwar konnte Simon Danner kurz vor der ersten Pause auf 2:3 verkürzen, doch die Hoffnung, das Blatt wenden zu können, starb zu Beginn des zweiten Drittels binnen 22 Sekunden. Zunächst traf Joe Motzko, dann erhöhte Matt Hussey. Die DEG verzettelte sich in der Folge in zu vielen Nebenschauplätzen, die der schwache Schweizer Gastschiedsrichter Stephane Rochette in schöner Regelmäßigkeit mit Strafzeiten bedachte. So waren die Tore von Petr Fical (6:2/45.), Daniel Kreutzer (6:3/50.) und erneut Matt Hussey (7:3/52.) nur noch Randnotizen.

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