Neuzugang Mapes: „Die DEG gehört einfach in die DEL“

Corey Mapes stammt aus dem Mannheimer Nachwuchs und hat bei Torwartlegende Helmut de Raaf trainiert.

Düsseldorf. Corey Mapes steckt bereits mitten im Sommertraining. Seit Samstag ist der neue DEG-Verteidiger in Düsseldorf. Die Wohnung in der Nähe des Eisstadions ist bereits eingerichtet und bezogen. Die Westdeutsche Zeitung sprach mit dem 20-Jährigen über seinen Weg zum Eishockey, den Wechsel zur DEG und die Perspektiven.

Herr Mapes, wie ist der Wechsel zur DEG zustande gekommen?

Corey Mapes: Die Anfrage kam über meinen Spielervermittler. Ich habe mich dann mit meinem Trainer Helmut de Raaf besprochen, und der hat mir die DEG wärmstens empfohlen. Er hat ja lange in Düsseldorf gespielt und kennt sich sehr gut aus.

Sie wissen, dass die wirtschaftliche Situation in Düsseldorf nicht rosig ist. Was würden Sie machen, wenn die DEG keine Lizenz bekommt?

Mapes: Davon gehe ich nicht aus. Die DEG gehört einfach in die DEL. Die Liga ohne Düsseldorf ist nicht vorstellbar.

Welche Ziele haben Sie kommende Saison mit der DEG?

Mapes: Wir wollen gutes Eishockey spielen und die Play-offs erreichen. Die Zuschauer wollen wir durch Kampf und Leidenschaft begeistern.

Sie sind gerade mal ein paar Tage hier. Wie sieht momentan Ihr Tagesablauf aus?

Mapes: Am Samstag hatte ich meinen ersten offiziellen DEG-Termin. Wir trainieren momentan morgens und abends. Dabei stehen Krafttraining und Ausdauer im Vordergrund. Die jungen Spieler aus Düsseldorf wie Alexander Preibisch, Daniel Fischbuch, Manuel Strodel, Eric Stephan oder Jari Neugebauer sind schon da. Daniel Kreutzer ist dabei, und Colin Long habe ich gerade kennengelernt. Alle anderen Spieler treffen bis zum 1. Juli ein.

Haben Sie Düsseldorf denn schon ein wenig kennengelernt?

Mapes: Nicht richtig. Ich war schon mal am Rhein und kurz in der Altstadt. Wir waren nach dem Training gemeinsam beim Italiener zum Essen.

Trainer Christian Brittig legt sehr viel Wert auf Fitness. Haben Sie das bereits erfahren?

Mapes: Ich habe vor dem Wechsel nach Düsseldorf schon in Mannheim unter Helmut de Raaf trainiert. Eine Pause gab es nach der Saison nicht. Die konditionellen Grundlagen sind sehr wichtig. Gute Kondition zahlt sich hundertprozentig in der Saison aus. Daran arbeiten wir.

Wie würden Sie sich als Spieler beschreiben?

Mapes: In jedem Fall als harten Arbeiter, der sich weiterentwickeln will. Ich bevorzuge das körperbetonte Spiel und bin defensiv stark. Ein Grund für den Wechsel war auch das Konzept. Bei der DEG bekommen junge Spieler eine Chance im Profiteam. Das war schon vergangene Saison der Fall.

Wie sind Sie zum Eishockey gekommen?

Mapes: Mein Vater war in Heilbronn bei der Army stationiert. Ich bin als Kind mit meinen Eltern oft zum Schlittschuhlaufen gefahren. So hat es sich entwickelt. Zuerst Heilbronn, dann nach Bietigheim und schließlich zu den Mannheimer Jungadlern, mit denen bin ich in der Jugend viermal Deutscher Meister geworden.

Wie sehen Sie ihre Zukunft im Profi-Eishockey?

Mapes: Vor zwei Jahren habe ich Abitur gemacht. Ich will mich jetzt komplett auf das Eishockey konzentrieren. Später kann ich immer noch studieren oder eine Ausbildung machen.

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