Die Tops und Flops des DEG-Wochenendes

5:2 in Bremerhaven, 1:3 gegen München — die DEG fuhr die erste Niederlage nach der Länderspielpause ein. Was lief? Was nicht?

Die Tops und Flops des DEG-Wochenendes
Foto: Birgit Häfner

Düsseldorf. In den ersten Wochen nach der Länderspielpause war die Düsseldorfer EG die Mannschaft der Stunde in der Deutschen Eishockey Liga: fünf Siege und eine Niederlage nach Verlängerung. Am Freitag ging die Serie in Bremerhaven (5:2) weiter. Erst am Sonntag verlor die DEG 1:3 gegen München. Hier kommen die Tops und Flops.

Es hat schon souveränere Auftritte der DEG gegeben, aber das Ergebnis war top: 5:2 gewann sie in Bremerhaven. Weil Torhüter Dan Bakala einen Sahnetag hatte (44 Paraden, 96,7 Prozent Fangquote). Und weil die Düsseldorfer aus wenig viel machten: 22 Schüsse — fünf Tore — Schusseffizienz 22,7 Prozent. Besser war sie in dieser Saison nie.

DEG muss sich München geschlagen geben
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DEG muss sich München geschlagen geben

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Das Gegenteil war am Sonntag zu sehen: Trotz bester Chancen und 31 Schüssen (Quote: 3,2 Prozent) gab es nur ein Tor. Besonders in Überzahl klappte wenig, selbst eine fünfminütige brachte kein Tor. Das fiel erst im sechsten und letzten Powerplay des Tages, als das Spiel bereits verloren war.

In der Fremde wollte lange Zeit nicht viel klappen: Die letzten sechs Auswärtsspiele vor der Länderspielpause gingen gar allesamt verloren. Nun sieht das anders aus. Seit der Pause gab es vier Auswärtssiege in Folge: In Ingolstadt, Berlin, Krefeld und Bremerhaven.

Am Freitag erzielte Kevin Marshall sein erstes Tor für die DEG, am Sonntag vergab er die Riesenchance zum möglichen 1:0, als er am leeren Tor vorbeischoss und so eins der größten Probleme der DEG-Saison aufzeigte: fehlende Verteidiger-Tore. Insgesamt schossen die erst neun Tore, nicht mal jedes dritte Spiel eins. Im Powerplay gab es in 28 Spielen erst eins.

Es gibt Spieler, deren Wert viele erst erkennen, wenn sie mal fehlen. Daniel Weiß ist so ein Fall. Wochenlang fiel der harte Arbeiter und Unterzahlspezialist aus. Jüngst kehrte er zurück und machte in Bremerhaven sein 500. DEL-Spiel. Dafür wurde er vor dem München-Spiel geehrt. Die Marke erfülle ihn mit Stolz, sagte er und bedankte sich „bei allen, die mich unterstützt haben“. Ehe er am Ende lachend sagte: „Auf die nächsten 500.“

John Henrion (15 Tore, Platz 2) und Alexander Barta (14/4) gehören nicht nur zu den besten Torjägern der DEG, sondern gleich der ganzen Liga. Allerdings ist die DEG zu abhängig von den Stürmern ist, die mehr als ein Drittel der 77 Düsseldorfer Tore erzielt haben. Bei Barta war das zuletzt in 23 Spielen der Fall: Scort er, punktet die DEG, scort er nicht, punktet die DEG nicht. Von dieser Abhängigkeit muss sich das Team lösen. Barta und Henrion brauchen Unterstützung vom Rest.

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