DEG verstärkt den Jugend-Stil

Mit eigenen Talenten spielt das Team erfrischend. Das kommt auch bei den Fans gut an.

Düsseldorf. Diesen Trend hat es bei der Düsseldorfer EG seit vielen Jahren nicht mehr gegeben. Trainer Christian Brittig baut zunehmend Talente aus dem eigenen Nachwuchs in das Team ein und gibt ihnen volle Einsatzzeiten. Maik Klingsporn (19), Manuel Strodel (20), Jannik Woidtke (21) und Alexander Preibisch (21) stehen für die jungen Wilden im Profikader des Traditionsclubs.

Obwohl die DEG auf dem letzten Platz liegt, spielt sie erfrischendes Eishockey. Das liegt auch an den jungen Spielern, die vor Einsatzfreude nur so sprühen. Und es gefällt den Fans.

Manuel Strodel wäre bei der 4:5-Niederlage gegen Mannheim fast zum „Held des Abends“ geworden, der 20-jährige Angreifer hatte nach feinem Zuspiel von Alexander Preibisch das zwischenzeitliche 3:2 erzielt.

„Auch wenn es nicht gereicht hat, wir haben den Mannheimern einen riesengroßen Kampf geliefert. Das ist unser größter Trumpf. Jeder kämpft für jeden“, sagte Woidtke. „Zum Schluss haben uns die Tiefe im Kader und die Erfahrung gefehlt.“

Daran wird sich nicht so viel ändern, Marc Zanetti kehrt am Sonntag nach abgelaufener Sperre ins Team zurück. Drew Paris (Knieverletzung), Michael Catenacci (Gehirnerschütterung), Alex Henry (noch fünf Spiele Sperre), Marco Habermann (Rückenprobleme) und Tino Boos (Leistenverletzung) sind momentan außer Gefecht.

Die aufgebrochene Adduktoren-Verletzung von Tino Boos könnte auch das Karriereende des 37-jährigen Stürmers bedeuten. In dieser DEL-Saison stand der ehemalige Nationalstürmer nur zweimal im Kader.

„Durch die ganzen Verletzungen und Sperren sind die Jungs noch enger als Mannschaft zusammengerückt. Das zeichnet uns aus“, sagte Co-Trainer Christof Kreutzer. Trotzdem war bei der Niederlage gegen den Spitzenreiter den Düsseldorfern in der Schlussphase der Kräfteverschleiß anzumerken.

Bei den drei Gegentoren durch DEL-Topscorer Yannick Lehoux gab es Probleme bei der Zuordnung, die Mannheims kanadischer Stürmer eiskalt ausnutzte. „Es tut mir leid für die Jungs, sie haben alles abgeliefert, was möglich war“, sagte Trainer Christian Brittig. „Einen Punkt hätten wir gegen Mannheim schon verdient. Wir müssen jetzt das Positive aus dem Spiel mitnehmen.“

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