DEG triumphiert im Derby

Craig MacDonald erzielt beim 4:2-Sieg über die Krefeld Pinguine zwei Tore.

Düsseldorf. Craig MacDonald strahlte auf der Ehrenrunde durch den Rather Dome etwas mehr als seine Mannschaftskollegen. Mit seinen beiden Toren hatte der Mittelstürmer den 4:2(2:1, 0:1, 2:0)-Sieg der Düsseldorfer EG im Eishockey-Derby gegen die Krefeld Pinguine gesichert.

"Die Stimmung auf den Rängen war klasse. Die Fans haben uns toll unterstützt. Das hat richtig Spaß gemacht", sagte der 32-Jährige. Der 240-fache NHL-Stürmer steht für das gewachsene Selbstvertrauen im Team des Vizemeisters. "Wenn wir unsere Schnelligkeit ausspielen, sind wir nur schwer zu stoppen. Jede unserer Angriffsreihen kann ein Spiel entscheiden."

Die Begeisterung des DEG-Anhangs auf den mit 8500 Zuschauern besetzten Rängen war gleich im ersten Drittel riesig. Das Team von Trainer Harold Kreis wartete mit druckvollem Offensiv-Eishockey auf. Das war gleichbedeutend mit zwei blitzsauberen Toren.

Beide fielen nach dem gleichen Strickmuster. Zuerst ein schneller Gegenstoß über Evan Kaufmann, dann der Rückpass auf Shane Joseph, und es stand nach 97 Sekunden 1:0. Beim 2:0 kam der Rückpass nach Konter von Adam Courchaine, und Mark Murphy (10.) war für die DEG erfolgreich.

"Danach sind wir in Spielerei verfallen. Wir hatten zwar genügend Chancen, haben sie aber nicht genutzt. Darum ist später auch der Ausgleich gefallen", sagte Harold Kreis. Der DEG-Trainer sprach vom sogenannten "Momentum", das der KEV durch die beiden Tore von Boris Blank auf seiner Seite hatte. "Dieses Momentum haben wir dann wieder an uns gezogen."

Craig MacDonald erzielte per Überzahltor das 3:2. Auch für den Endstand sorgte MacDonald 43 Sekunden vor der Schlusssirene mit einem Schuss ins leere Gehäuse, nachdem KEV-Keeper Scott Langkow das Tor zugunsten eines weiteren Stürmers geräumt hatte.

Die Stimmung auf den Rängen war jedenfalls eines Derbys würdig. Immerhin verzeichnete die DEG den zweitbesten Saisonbesuch. Das Ausweichen vom Freitag, an dem die Fortuna gegen Union Berlin spielte, auf den Samstag hat sich somit bezahlt gemacht.

"Es war von beiden Seiten ein mit großen Emotionen geführtes Spiel, das sehr spannend war", sagte Krefelds Trainer Rick Adduono, der seiner dezimierten Mannschaft ein großes Kompliment machte. "Wir haben alles gegeben. Am Ende gab es dann aber zu viele Strafzeiten", sagte Adduono. "Ich habe Respekt vor der Leistung beider Mannschaften. Die DEG hat ein schnelles und sehr starkes Team."

Obwohl wichtige Spieler wie Dusan Milo, Richard Pavlikovsky, Lynn Loyns oder Patrick Hager fehlten, waren die Pinguine im zweiten Drittel sogar überlegen. Die DEG konnte sich bei Torhüter Jean-Sebastien Aubin bedanken, der erneut eine starke Leistung bot. Morgen geht es nun für das Team von Trainer Harold Kreis bei Spitzenreiter Berlin weiter.

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