DEG steht unter Zugzwang

Im zweiten Halbfinale gegen Hannover muss ein Sieg her. Trainer Kreis fordert Disziplin.

Düsseldorf. Der Kampfmittelräumdienst leistete am Sonntag in Hannover ganze Arbeit. Sechs Fliegerbomben aus dem zweiten Weltkrieg wurden in Langenhagen entschärft, während die Düsseldorfer EG zur gleichen Zeit ein paar Kilometer entfernt die Explosion der gegnerischen Angriffsreihen nicht verhindern konnte. Nach dem klaren 2:5 bei den Scorpions steht das Team von Trainer Harold Kreis am Dienstag (19.30 Uhr, Rather Dome) bereits unter Zugzwang, denn bei einer weiteren Niederlage würde das Endspiel wohl schon in unerreichbare Ferne rücken.

"Ich bin optimistisch, dass wir gewinnen, denn so schlecht kann es ja nicht nochmal laufen. Es ist von Anfang an alles daneben gegangen", sagt Kapitän Daniel Kreutzer. Der 29-Jährige will keine Panik aufkommen lassen, nur weil das erste Spiel verloren wurde. Und auch Patrick Reimer, der nach einem Stockschlag von Hlinka ein großes Pflaster auf der Nase trägt, aber einsatzbereit ist, verspürt keinen Druck. "Im Vorjahr haben wir auch das erste Spiel in Hannover verloren und sie dann doch rausgeworfen."

Das wird heuer ungleich schwieriger, denn der Gegner hat in dieser Saison in 30 Heimspielen nur dreimal verloren und neben den Pflichtaufgaben im Rather Dome muss die DEG auch mindestens einmal in der Landeshauptstadt von Niedersachsen gewinnen. Alle Siege können aber nur gelingen, wenn es der Mannschaft gelingt, der Strafbank fernzubleiben. Dies war am Sonntag nicht der Fall und gegen das beste Überzahlteam der Liga für die deftige Abreibung ausschlaggebend.

"Wir werden gegen Hannover nicht bestehen, wenn wir diese Strafzeitenflut wiederholen. Natürlich müssen wir körperbetont auftreten, aber ohne Fouls", sagt Trainer Harold Kreis, der darüber mit seiner Mannschaft noch einmal explizit gesprochen hat. "Wenn man verliert, dann muss zumindest alles gegeben worden sein. Aber ich bin mir sicher, dass wir erfolgreich sein werden, wenn wir geschlossen auftreten."

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