Düsseldorfer EG DEG: Nachfolge von Daniel Kreutzer ist nach wie vor offen

Einen neuen DEG-Kapitän hat Cheftrainer Mike Pellegrims noch nicht offiziell bestimmt. Zwei Verteidiger und zwei Stürmer haben offenbar die besten Karten.

Düsseldorfer EG: DEG: Nachfolge von Daniel Kreutzer ist nach wie vor offen
Foto: homü

Düsseldorf. Eineinhalb Wochen vor dem Saisonstart in der Deutschen Eishockey Liga arbeitet die Düsseldorfer EG unter ihrem neuen Trainer Mike Pellegrims noch an der Feinabstimmung auf dem Eis. Beim Olten-Cup in der Schweiz gab es in der vergangenen Woche einen Sieg und zwei Niederlagen. Wie die Sturmreihen und Verteidiger-Pärchen am 8. September zum Auftakt gegen die Augsburger Panther aussehen werden, ist noch nicht klar. Am kommenden Wochenende bestreitet die DEG noch zwei weitere Testspiele in der Schweiz gegen La Chaux-de-Fonds (Freitag) und die Langnau Tigers (Sonntag). Eine weitere Frage ist zumindest offiziell noch offen: Wer wird als Kapitän Nachfolger von Daniel Kreutzer?

Der Verteidiger geht in seine sechste Spielzeit in Düsseldorf. Nach dem Karriereende des Urgesteins ist der 26-Jährige der dienstälteste Profi bei der DEG. Ebner ist abseits des Eises kein Lautsprecher. Wenn der gebürtige Schongauer aber das Bedürfnis hat, etwas zu sagen, dann nimmt er kein Blatt vor den Mund. Auf dem Eis fand Ebner nach Verletzungspause und Formtief in der vergangenen Saison erst spät zurück zu alter Stärke. Inzwischen besitzt der Nationalspieler die Reife, um das Kapitänsamt zu übernehmen.

Als einer der letzten Profis unterschrieb Eduard Lewandowski im Mai einen Vertrag bei der DEG. Lange Zeit war die Zukunft des Routiniers offen. „Eddi ist ein Vorzeige-Profi, hat eine super Einstellung und ist topfit. Außerdem ist er ein erstklassiger Eishockeyspieler, ist zweikampfstark, hat Übersicht“, sagte der Sportliche Leiter Niki Mondt im Mai nach der Vertragsverlängerung. Mit der Erfahrung von 533 DEL- und 429 KHL-Spielen bietet sich der 36-Jährige als logischer Kreutzer-Nachfolge an.

Über die schwächste Saison seiner Karriere hat Alexander Barta ausreichend gesprochen. In seinem zweiten Jahr bei der DEG möchte der 34-Jährige beweisen, dass das Feuer in ihm noch brennt und er einem Team wie den Rot-Gelben mit seiner Erfahrung weiterhelfen kann. 687 DEL-Spiele hat der Stürmer absolviert. Auf den ersten Blick scheinen seine Chancen auf das Kapitänsamt nach der schwachen Vorsaison eher gering zu sein. Doch Mike Pellegrims setzt auf den 152-maligen Nationalspieler. Eine Führungsfigur würde Barta aber auch ohne das „C“ auf der Brust sein.

Während des Sommertrainings gab der 25-Jährige zu Protokoll, dass er sich vorstellen könnte, künftig noch mehr Verantwortung zu übernehmen. Strodel kam wie Ebner in der Saison 2012/13 ins Team, spielte aber zunächst noch für den damaligen Kooperationspartner Duisburger Füchse. Trotz seines noch jungen Alters kommt der Stürmer bereits auf 234 DEL-Einsätze. Nicht nur aufgrund seiner geradlinigen Spielweise und läuferischen Stärke genießt er innerhalb des Teams hohes Ansehen.

Favorit auf die Nachfolge von Kapitän Daniel Kreutzer ist Bernhard Ebner. Der Verteidiger ist reif für die Verantwortung und die erfahrenen Stürmer Eduard Lewandowski sowie Alexander Barta werden auch ohne das „C“ als Führungsfiguren auftreten. Manuel Strodel ist in der „K-Frage“ eher der Außenseiter. Dass es am Ende keiner der vier Genannten wird, ist unwahrscheinlich. Als Assistenten kommen aber nicht nur die drei anderen infrage. Auch Tim Conboy, Marcel Brandt oder einer der DEL-erfahrenen Kontingentspieler wie Spencer Machacek oder Darryl Boyce könnten eines der beiden „A“ nun auf ihren Trikots übernehmen.

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