DEG ist im Saisonfinale ohne Hoffnung

Play-offs sind nicht erreichbar, aber die Mannschaft gibt nicht auf. Kaution für die DEL hinterlegt.

Düsseldorf. Mit den Spielen bei den Eisbären Berlin (Freitag, 19.30 Uhr, Arena am Ostbahnhof) und am Sonntag im Dome gegen die Panther Ingolstadt biegt die Düsseldorfer EG auf die Zielgerade der Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein.

Bei 18 Punkten Rückstand auf den zehnten Tabellenplatz und nur noch neun ausstehenden Begegnungen ist das erstmalige Verpassen der Play-offs seit 2005 besiegelt.

Was allerdings nicht heißt, dass das Team von Trainer Christian Brittig die Spielzeit entspannt ausklingen lassen will. „Wir können auf 69 Punkte kommen und wir wollen so nah als möglich an diese Ideal-Zahl heran. Das soll ein Motivations-Schub für mögliche Sponsoren sein“, sagte Brittig. Ein vorweg gezogenes Fazit zeigt, dass es die Saison nicht immer gut mit der DEG gemeint hat.

Neben kürzeren Ausfallzeiten einzelner Spieler standen in Long, Catenacci, Habermann, Boos und Bazany fünf Akteure länger oder sogar fast die gesamte Saison nicht zur Verfügung. „Der Ausfall von gleich drei Mittelstürmern hat unsere Chancen sicherlich geschmälert“, sagte Manager Walter Köberle.

Durch den Tarif-Streik in der nordamerikanischen Liga verstärkten sich einige Teams mit Profis aus Übersee. Besonders Krefeld und München konnten so Punkte holen, die sie sonst wohl kaum verbucht hätten. „Beide Teams schienen für uns auf Augenhöhe, sind uns dadurch aber enteilt“, sagte Köberle.

Wegen der ZDF-Show „Wetten, dass...“ war der Dome lange blockiert. Es gab ein Missverhältnis zwischen Heim- und Auswärtsspielen. „Für den Rhythmus war das nicht förderlich. Durch die vielen Reisen sind wir körperlich nicht fit gewesen und haben zehn Niederlagen in Serie kassiert. Das hat uns aller möglichen Chancen beraubt“, sagte Köberle.

Die Ankündigung, hartes Eishockey zu spielen, war kontraproduktiv. So reagierten die Schiedsrichter sehr sensibel und sprachen (teilweise) überzogene Strafen aus. „Wir werden inzwischen anders behandelt, haben jedoch an unserer Spielweise nichts verändert. Wir fahren jeden Check zu Ende“, sagte Brittig.

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