DEG ist das Team der Stunde

Auch beim 6:4 in Iserlohn ist der Klub nicht zu stoppen. Patrick Reimer erzielt zwei Tore.

Düsselodrf. Die DEG marschiert weiter. In einem äußerst attraktiven Spiel gewann das Team von Trainer Jeff Tomlinson Freitagabend vor 4967 Zuschauern in der ausverkauften Eissporthalle am Seilersee bei den Iserlohn Roosters mit 6:4 (0:1, 3:2, 3:1), feierte den neunten Sieg aus den vergangenen zehn Spielen und kletterte auf Platz vier. „Die Jungs haben nach dem Rückstand einen ganz starken Charakter gezeigt“, sagte Tomlinson. Vom Jäger zum Gejagten: Noch vor wenigen Wochen musste die DEG die Tabelle von hinten aufrollen, doch seit dem 2:1 in Wolfsburg am Mittwoch liegt die Mannschaft um Kapitän Daniel Kreutzer auf einem Platz, der zur direkten Qualifikation für die Play-offs berechtigen würde.

Das Team des Holland-Kanadiers Doug Mason war also in Zugzwang und legte sofort den Vorwärtsgang ein. Nach einem Puckverlust von Marco Nowak zog Giuliano auf und davon, bediente Robert Hock, doch DEG-Schlussmann Bobby Goepfert war zur Stelle. Seine Mitspieler waren nach vorne durchaus aktiv, mussten aber bei schnellen Kontern der Gastgeber ständig auf der Hut sein. Ein solcher führte dann in der 14. Minute zu viel Druck und war schließlich auch nicht mehr zu verteidigen. Im Nachschuss traf der 38-jährige Hock zur Iserlohner Führung. Das hohe Tempo des Spiels zeigte dann die 19. Minute recht treffend. Binnen weniger Sekunden hätte die DEG durch Connor James sowohl den Ausgleich erzielen als auch im direkten Gegenzug durch Colton Fretter das 0:2 kassieren können.

Insgesamt aber hatte die DEG große Probleme mit den schnell vorgetragenen Angriffen des Gegners und als Mike York das 2:0 gelang (26.), da schien die Begegnung vorentschieden. Ein Überzahltor von Tyler Beechey (31.) aber brachte Düsseldorf zurück ins Spiel. Aber binnen 61 Sekunden führte die DEG wie aus dem Nichts mit 3:2. Erst traf Adam Courchaine, dann Patrick Reimer. Doch Iserlohn schlug durch Michael Wolf (38.) noch vor der zweiten Pause zurück. Das Spiel aber hatte eine Eigendynamik entwickelt, die nicht mehr zu stoppen war. Zunächst verwertete Derek Dinger eine Traumvorlage von Beechey (46.), fünf Minuten später vollendete Patrick Reimer ein Solo. Evan Kaufmann sorgte für den Endstand.

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