DEG gewinnt die Stadtwerke als Sponsor

Städtisches Unternehmen steigt mit 100 000 Euro ein. Deckungslücke liegt noch bei 90 000 Euro.

Düsseldorf. Der Ort war treffend gewählt. In der Turbinenhalle der Stadtwerke Düsseldorf wurde der Vertrag mit dem neuen Sponsor der Düsseldorfer EG verkündet. Mit 100 000 Euro unterstützt das städtische Unternehmen den Klub in der kommenden Saison.

Die DEG konnte dadurch die Deckungslücke im Etat für die kommende Saison in der Deutschen Eishockey Liga bis auf 90 000 Euro schließen. „Ein Traditionsunternehmen hilft hier einem Traditionsverein. Wir waren in der Vergangenheit schon im Nachwuchsbereich der DEG aktiv. Von der nun erweiterten Unterstützung versprechen wir uns natürlich auch Publicity“, sagte Stadtwerke-Vertriebsvorstand Uwe Benkendorff.

„Formal ist die DEG dadurch gerettet und wird in der DEL spielen. Auch wenn uns noch Geld fehlt. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir den Rest auch noch schaffen“, sagte Arndt Rautenberg, der mit dem Düsseldorfer Sanierungsberatungsbüro „Rölfs Partner“ zur Rettung der DEG angetreten ist.

Von ehemals 2,4 Millionen Euro ist die Deckungslücke extrem geschrumpft. „Trotzdem ist es für uns nicht einfach, eine schlagkräftige Mannschaft aufzubieten, denn der Etat liegt im unteren Bereich der DEL. Alles, was jetzt noch an Unterstützung fließt, kommt dem Spieleretat zu Gute“, sagt Manager Walter Köberle, der drei Neuzugänge in Düsseldorf begrüßen konnte.

Die beiden 21-jährigen Marco Habermann und Bernhard Ebner kommen von Köberles Stammverein ESV Kaufbeuren, Henry Martens (24) stammt aus Gummersbach und spielte zuletzt in der 2. Bundesliga für Dresden. „Als das Angebot aus Düsseldorf kam, musste ich nicht lange überlegen. Es ist schön, für einen solchen Traditionsklub zu spielen. Außerdem hat sich meine Frau gefreut. Sie stammt aus Erkrath“, sagt der Stürmer, der schon für Köln, Nürnberg und Iserlohn insgesamt 180 DEL-Spiele absolvierte.

Diese Erfahrung haben Habermann und Ebner noch nicht gemacht. „Sie sind noch jung und haben viel Potenzial. Beide passen genau in das Anforderungsprofil der neuen DEG“, sagt Köberle. Zusammen mit den Rückkehrern Tino Boos (37) und Jannik Woidtke (20) haben die drei Zugänge schon einige Trainingseinheiten mit dem neuen Coach Christian Brittig absolviert. „Eines weiß ich schon jetzt“, sagt Martens. „Zum Saisonbeginn im September werden wir bei dem Programm topfit sein.“

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