Düsseldorfer EG DEG geht gut gelaunt in die verdiente Pause

Nach Siegen gegen Iserlohn und München darf sich das Team nun etwas ausruhen.

Düsseldorfer EG: DEG geht gut gelaunt in die verdiente Pause
Foto: Birgit Häfner

Düsseldorf. Es hätte ja auch ganz anders laufen können. Mit zwei weiteren Niederlagen, womöglich mit neuen Verletzten und einer gehörigen Katerstimmung vor der Verschnaufpause, die die Deutsche Eishockey Liga ihren Teams nun bis zum 19. Februar gönnt. Doch weil die arg ersatzgeschwächte Düsseldorfer EG am Freitag das ebenso ausverkaufte wie spektakuläre Derby gegen die Iserlohn Roosters (7:4) gewann und auch am Sonntag beim Tabellenführer aus München (2:1) siegte, war die Laune auf der Rückfahrt aus der bayerischen Landeshauptstadt kaum zu steigern.

Die hatten Trainerstab und Mannschaft gemeinsam mit rund 500 Fans im Sonderzug angetreten — und waren hinterher begeistert: „Das hat Spaß gemacht“, sagte Coach Christof Kreutzer, der seinen Mannen aber nicht nur deswegen Respekt zollte. Es war die Art und Weise, wie sie die Niederlagen und Verletzungen aus den Wochen zuvor wegsteckten und gegen zwei direkte Konkurrenten auftraten: leidenschaftlich, selbstlos, erfolgreich.

Am Ende standen das nächste Sechs-Punkte-Wochenende und die Rückkehr auf Rang zwei. 13 Punkte beträgt der Vorsprung auf Rang sieben nun acht Spiele vor Ende der Hauptrunde. Auf Platz zehn sind es 18 Punkte. Doch der dürfte bei den Rot-Gelben niemanden mehr interessieren. Alles andere als die direkte Viertelfinal-Qualifikation wäre für Fans und Spieler wohl mittlerweile eine Enttäuschung

Geht es allerdings nach Christof Kreutzer, ist das noch weit weg. Nun gehe es erst mal darum, für die entscheidende Phase der Saison Kraft zu tanken und den Kopf freizubekommen. „Die Belastung für die Spieler war in den letzten Wochen sehr hoch, da kommt die Pause gerade recht.“ Und weil es trotz all der Erfolge kein Düsseldorf in den Kader von Bundestrainer Marco Sturm geschafft hat, darf sich das komplette Team über ein verlängertes Wochenende freuen.

Danach sollen zumindest Joonas Rönnberg und Tim Schüle wieder ins Training einsteigen. Ob sie dann gleich wieder spielen können, ist zwar noch unklar. Aber jede Verstärkung für die dezimierte Defensive tut dem Team gut. Am Wochenende gab es noch ganze vier gesunde Verteidiger. Und trotzdem bissen alle auf die Zähne. „Das macht uns aus“, sagte Norm Milley, „diese Mannschaft hat Charakter.“

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