Düsseldorfer EG DEG: Fünf Tage Zeit und noch viel Arbeit

Dem 2:1-Erfolg in Krefeld folgt ein 2:4 in Iserlohn — im letzten Test vor dem Start. Verbesserungswürdig sind die Effektivität im Angrif sowie die Kompromisslosigkeit hinten.

Düsseldorfer EG: DEG: Fünf Tage Zeit und noch viel Arbeit
Foto: Birgit Häfner

Für Harold Kreis gaben die letzten beiden Testspiele, am Freitag gegen Krefeld (2:1) und gestern in Iserlohn (2:4), wichtige Aufschlüsse über den Leistungsstand, wenn nicht sogar die wichtigsten überhaupt in der Vorbereitung. „Die beiden Spiele waren ein extrem guter Test, das hatte schon etwas von Meisterschaft“, erklärte DEG-Trainer Harold Kreis nach den jeweils sehr intensiven 60 Minuten. „Das waren körperlich und läuferisch sehr harte Spiele, also wirklich sehr gute Tests.“

Um das 2:1 aus dem ersten Drittel in Krefeld über die Zeit zu bringen, musste die Gäste hart kämpfen. Auch deshalb, weil spielerisch noch längst nicht alles bei der DEG funktioniert hat. So kam es auch auf den Rückhalt im Tor an. „Freddy hat wirklich sehr stark gehalten“, lobte Kreis am Freitag seinen schwedischen Torhüter Fredrik Pettersson Wentzel.

Kritik übte Kreis auch nach dem Spiel in Iserlohn an der Effizienz im Angriffsspiel. So scheiterten die DEG-Stürmer in Iserlohn gleich mit mehreren Großchancen, Kenny Olimb traf dazu noch den Pfosten. Nicht immer funktionierten am Seilersee die spielerischen Lösungen. Auch das erste Tor der DEG in Iserlohn zum 1:1, war keiner Kombination entsprungen. Braden Pimm gelang ein Scheibenklau und fuhr das Break erfolgreich zu Ende.

In Krefeld waren die Tore nur von den „spezial teams“ in Überzahl erzielt worden. „Wir haben nicht genügend Abpraller provoziert, weil wir zu wenig aufs Tor geschossen haben“, sagte Kreis, der seine Spieler aber ich Schutz nahm, wie beispielsweise Jaedon Deschenau, der erst das zweite Mal mit Alex Barta und Phillip Gogulla in einer Reihe spielte.

Mit der Qualität der einzelnen Reihen ist der Trainer zufrieden, obwohl er von allen vier Blöcken noch eine deutliche Steigerung erwartet, wenn es nächste Woche in Mannheim ernst wird. Die Eiszeit für die vier Sturmreihen war in beiden Spielen gleichmäßig verteilt. „Wir haben noch etwas zu tun“, sagte auch Kapitän Alex Barta. „Die Fehler, die passiert sind, gehören in der Vorbereitung noch dazu. Alles was zählt: wir müssen in Mannheim bei 100 Prozent sein.“ Co-Trainer Tobias Abstreiter ging auch auf das Abwehrverhalten seines Teams bei den Gegentoren zum 1:3 und 2:4 ein: „Da müssen wir präsenter sein.“

Im Sturm haben sich die Reihen Olimb-Ridderwall-Henrion, Barta-Gogulla-Descheneau, Pimm-Buzas-Niederberger sowie Laub-Kretschmann-Strodel offensichtlich in den Augen von Harold Kreis bewährt. Nachwuchs-Stürmer Stefan Reiter wird immer mal wieder reingeworfen und rückt im Powerplay als weiterer Stürmer zur Olimb-Reihe. In beiden Spielen traf der Ex-Landshuter, in Iserlohn zum 2:3. Noch länger ausfallen wird bekanntlich Jerome Flake nach seinem Mittelfußbruch.

In der Defensive scheinen folgende Pärchen gesetzt zu sein: Ebner und McKiernan, Marshall und Nowak, Huß und Picard. Patrick Köppchen kommt als Verteidiger noch hinzu. Der 38-Jährige sollte eigentlich mindestens eines der beiden Testspiele bestreiten. Doch noch muss der Oldie wegen der Ausheilung seiner Schulterblessur Geduld zeigen.

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