DEG belohnt treue Fans

Nach Platz zwei kann die DEG auf Mannheim, München oder Köln treffen.

Düsseldorf. Lasagne und zwei Kästen Bier warteten am Sonntag in der Eis-Arena von Hannover auf die Spieler der Düsseldorfer EG. Jason Holland und Evan Kaufmann durften zuerst ran. In der 41. Minute hatte das Duo zuvor mit einem herrlichen Zusammenspiel für den Siegtreffer zum 3:2 (1:2, 1:0, 1:0) vor 8018 Zuschauern bei den Scorpions gesorgt. Mit diesem Erfolg sicherte sich die DEG den zweiten Platz in der Deutschen Eishockey Liga und trifft nun im Viertelfinale auf Mannheim, München oder Köln. „Davon ist leider kein Gegner angenehm. Köln ist zuletzt immer stärker geworden, München hat als Neuling nichts zu verlieren, und Mannheim verfügt über viel Erfahrung. Am liebsten würde ich gegen keines der drei Teams spielen müssen“, sagte Trainer Jeff Tomlinson.

Über 400 Fans der DEG waren am Sonntag mit einem Sonderzug in die Landeshauptstadt von Niedersachen gereist, und diese Anhänger konnten auf der Rückfahrt prominente Gäste begrüßen und zwar das komplette DEG-Team. Allerdings verbot Manager Lance Nethery den Spielern, ihre Abteile zu verlassen, da im Zug geraucht werden durfte, und in dieser Hinsicht war Nethery weniger zu Scherzen aufgelegt als noch vor Spielbeginn. Da hatte er Medienvertreter mit den angeblichen Verletzungen von Daniel Kreutzer, Rob Collins und Jean-Sebastien Aubin auf den Arm zu nehmen versucht. Natürlich war das Trio dabei, doch eine Mischung aus eigener Passivität und druckvollem Spiel der Gastgeber machte der DEG anfangs zu schaffen. Hlinka, Herperger und Kathan hätten Hannover schon früh in Führung bringen können, was dann Ryan Maki in der zwölften Minute gelang, als er DEG-Torhüter Jean-Sebastien Aubin aus kurzer Distanz überlistete. Nur 57 Sekunden später musste Aubin bei einem Fernschuß von Sascha Goc den Puck erneut aus dem Netz holen.

Erst jetzt wachte die DEG auf. Zunächst traf Derek Dinger den Pfosten (17.), doch zwei Minuten später konnte Andy Roach nach einem feinen Pass von Patrick Reimer auf 1:2 verkürzen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem Hannover den Druck erhöhte und auf der anderen Seite besonders Evan Kaufmann immer wieder für Unruhe vor dem Tor der Scorpions sorgte. Nach einem Konter über Andy Hedlund und Rob Collins gelang in der 32. Minute erneut Andy Roach der Ausgleich. Kurz darauf aber musste Dinger mit einer artistischen Rettungstat gegen Klaus Kathan auf der Linie einen erneuten Rückstand verhindern. Traner Jeff Tomlinson nahm eine Auszeit. „Ich wollte Hannover so den Wind aus dem Spiel nehmen.“ Der Schachzug ging auf, und Tomlinson ergänzte: „Nun setze ich mir eine Nikotin-Maske auf und trinke mit den Fans im Zug ein Bier.“

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