Düsseldorfer EG Conboys physische Präsenz fehlt der DEG

Der Verteidiger fällt aufgrund einer Knieverletzung für acht Wochen aus. Christof Kreutzer bleibt dennoch gelassen. Tim Schüle ersetzt den US-Amerikaner in der Abwehr.

Düsseldorfer EG: Conboys physische Präsenz fehlt der DEG
Foto: Horstmüller

Düsseldorf. Vor dem ersten Spielwochenende in der Deutschen Eishockey Liga mussten Christof Kreutzer und Tobias Abstreiter überlegen, welche beiden Profis der Düsseldorfer EG sie aus dem Aufgebot streichen, weil nicht alle auf dem Spielberichtsbogen Platz finden. Am kommenden Wochenende, an dem die DEG nur einmal antritt, stellt sich diese Frage für den Cheftrainer und seinen Assistenten nicht. Verteidiger Tim Conboy und Angreifer Norm Milley fallen definitiv aus, einige Andere sind angeschlagen, nach derzeitigem Stand droht jedoch kein weiterer Ausfall. Namen nennt Kreutzer diesbezüglich aber sowieso nicht.

„Mit den zwei Ausfällen fehlen uns zwei wichtige Spieler. Damit müssen und werden wir aber umgehen. Wir haben keine Panik“, sagt der 49-Jährige. „Ein Vorteil ist vielleicht, dass wir am Wochenende nur dieses eine Spiel in Mannheim haben. Da muss man nicht mit Kräften haushalten.“ Während Milley voraussichtlich nur dieses Spiel verpassen wird, muss die DEG acht Wochen ohne ihren physisch stärksten Verteidiger auskommen. „Tim hat sich bei dem Fight gegen Spencer Mahacek am Sonntag verletzt, als er hingefallen ist. Wir werden sehen, wie der Heilungsprozess verläuft und gegebenenfalls noch weitere Untersuchungen machen“, erklärt Kreutzer. Ein längerer Ausfall als die prognostizierte Dauer scheint nicht völlig ausgeschlossen, doch der Cheftrainer bittet in der Angelegenheit um die nötige Geduld. „Wenn alles gut läuft, dann fällt er diese acht Wochen aus.“

Etwaige Kritik an der Art und Weise, wie die Verletzung zustande gekommen ist, möchte Kreutzer gar nicht erst aufkommen lassen: „Dass so etwas passiert, ist selten genug. Die Aussage, dass er selbst Schuld ist, wenn er sich mit einem anderen Spieler kloppt, kann ich so nicht stehen lassen.“

Während die Rechnung in der Defensive einfach erscheint, indem Tim Schüle seinen Namensvetter aus den USA ersetzt, müssen sich Kreutzer und Abstreiter ob des Fehlens von Milley über eine kurzfristige Änderung der Zusammensetzung bei den Sturmreihen Gedanken machen. „Wenn es so funktioniert wie gegen Iserlohn und Berlin, dann müssen wir grundsätzlich wenig verändern“, sagt Kreutzer.

Nun aber fehlt der erfahrene Kanadier, der mit Manuel Strodel und Daniel Weiß bereits ordentlich harmonierte. „Alle vier Reihen haben in beiden Spielen Druck nach vorne erzeugt und sich Chancen erspielt. Die Zusammenstellung passt zu unserer Spielidee“, sagt Abstreiter, der gemeinsam mit Kreutzer offensichtlich bereits die richtigen Formationen gebildet hat.

Die Niederlage gegen Berlin ist für das Trainerteam inzwischen abgehakt, obwohl Kreutzer noch einmal betont, wie unnötig das 3:4 aus seiner Sicht war: „Bei fünf gegen fünf waren wir die bessere Mannschaft. In Unterzahl haben wir ein paar Dinge nicht richtig gemacht, das hat uns das Spiel gekostet. Wir hätten nicht verlieren müssen.“

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