Beeindruckende Vorstellung: DEG siegt 6:2 gegen Hamburg Freezers

Nach dem Erfolg in Straubing siegen die DEG und Trainer Brittig mit 6:2 gegen Hamburg.

Düsseldorf. Als Daniel Kreutzer fünf Minuten vor Schluss ins leere Tor traf, da waren auch die letzten Zweifel ausgeräumt. Nach ihrer bislang besten Saisonleistung gewann die Düsseldorfer EG am Sonntag in der Deutschen Eishockey Liga gegen die Hamburg Freezers mit 6:2 (3:0/2:1/1:1) und feierte das erste Sechs-Punkte-Wochenende dieser Spielzeit. „Das waren 60 perfekte Minuten, und neun Tore in zwei Partien werden unser Selbstbewusstsein weiter stärken“, sagte Abwehrspieler Marc Zanetti.

Am Freitag schon hatte Trainer Christian Brittig mit stolzgeschwellter Brust den Medienraum des Straubinger Eisstadions betreten. Ausgerechnet in seiner niederbayrischen Heimat konnte der Landshuter mit seinem Team zum ersten Mal in dieser Saison die volle Punktzahl von fremdem Eis entführen. „Sensationell, was die Jungs hier geleistet haben. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir heute neun Spieler im Kader hatten, die Jahrgang 1990 oder jünger sind“, sagte Brittig. Endlich standen vier Angriffsreihen zur Verfügung.

Am Sonntag fehlte nur Hofland, der bei den Füchsen Duisburg seiner Förderlizenz-Pflicht nachkommen musste. Doch auch so erwischte die DEG einen Traumstart, weil das zu Saisonbeginn kritisierte Überzahlspiel inzwischen zu einer echten Waffe geworden ist. Dreimal mussten Hamburger im ersten Drittel auf die Strafbank, dreimal klingelte es im Kasten und innerhalb von 310 Sekunden stand es 3:0 für die DEG. Beim ersten Powerplay dauerte es gerade mal 14 Sekunden, ehe Paris der erste Treffer gelang (9.), dann erhöhte Kreutzer nach einer Traumkombination mit Mondt und Ebner (11.), ehe Gödtel aus der Distanz traf (14.).

Freezers-Keeper Kotschnew verließ entnervt das Eis, doch auch sein Ersatz Niklas Treutle wurde von seinen destruktiv agierenden Vorderleuten im Stich gelassen. Bei der DEG hingegen lief es weiter rund. Staunten die 3576 Zuschauer schon über drei Tore in Überzahl, so klappte es auch anders herum. Als Gödtel zwei Minuten abbrummte, fuhr Kreutzer einen Konter, passte zu Ebner, der mit seinem ersten DEL-Treffer auf 4:0 erhöhte (26.).

Wer nach dem 1:4 mit Schaudern an die schwedische Aufholjagd im Fußball-Länderspiel gegen Deutschland dachte, konnte sich schnell zurück lehnen. Fischbuch gelang mit seinem DEL-Premierentreffer nur 128 Sekunden später das 5:1, und auch das 5:2 brachte die DEG nicht mehr aus dem Konzept.

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