Düsseldorfer EG 1:4-Niederlage: Für die DEG gibt es in Mannheim nichts zu holen

Beim 1:4 verhindert Torhüter Mathias Niederberger Schlimmeres. Offensiv finden die Düsseldorfer kaum statt.

Düsseldorfer EG: 1:4-Niederlage: Für die DEG gibt es in Mannheim nichts zu holen
Foto: Häfner

Mannheim. Tabellenstände sagen in der Deutschen Eishockey Liga im September und Oktober noch nichts aus. In der ersten Phase einer Saison dauert es in der Regel, bis sich herauskristallisiert, wer oben mitspielt und wer hinterherläuft. Daher betrachtete DEG-Trainer Christof Kreutzer die Adler Mannheim vor dem Auswärtsspiel seiner Mannschaft bei einem der Top-Favoriten auf die Meisterschaft auch nicht als Tabellenschlusslicht. Und die Mannheimer ließen von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie nach zwei Niederlagen zum Auftakt unbedingt den ersten „Dreier“ einfahren wollen.

Am Ende von relativ einseitigen 60 Spielminuten stand aus Sicht der DEG eine verdiente 1:4-Niederlage zu Buche. Zwei Gegentreffer innerhalb von 94 Sekunden machten den Plan von Kreutzer zunichte. Der 49-Jährige wollte in der Quadratestadt lange die „Null“ halten. Doch sowohl vor dem 1:0 als auch nach dem 2:0 spielten fast nur die Gastgeber.

Die DEG gab insgesamt nur magere 14 Schüsse auf das Tor von Dennis Endras ab, der einen der entspanntesten Abende seines Eishockey-Lebens verbrachte. „Kompliment an die Mannheimer. Sie haben unheimlich viel Druck gemacht. Bei uns fehlte die Durchschlagskraft. Die Adler waren auch defensiv sehr gut“, sagte Endras’ Gegenüber Niederberger, der 46 Scheiben auf seinen Kasten bekam.

Immer wieder spielten sich die Gastgeber in der Verteidigungszone der DEG fest. „Wir wussten, dass die Mannheimer kommen werden, wie die Feuerwehr. Anfangs haben wir keinen Weg gefunden, um dagegenzuhalten. Wir wollten offensiv kompliziert spielen, obwohl wir den Auftrag hatten, einfach zu spielen“, sagte Angreifer Manuel Strodel.

Immer wieder überbrückten die Adler in Windeseile die neutrale Zone und spielten auch bei fünf gegen fünf kombinationssicheres Eishockey. Die DEG trat nicht ansatzweise so auf, wie sie dies gegen Iserlohn und Berlin getan hatte.

Das Fehlen von Tim Conboy in der Defensive machte sich vor allem physisch bemerkbar, durch den kurzfristigen Ausfall von Bernhard Ebner (Schleimbeutelentzündung) fehlten den Düsseldorfern aber gleich zwei Säulen in der Abwehr. Sonntag hat die DEG spielfrei, nächsten Freitag geht es zum Neuling nach Bremerhaven. Aber selbst dort würde eine Vorstellung wie die von Mannheim nicht reichen, um am Ende mit Punkten in den Bus zu steigen.

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