DEG: „König“ Calle ist wieder da

Calle Ridderwall ist nach Ken André Olimb und Harold Kreis der dritte Rückkehrer zur DEG. In Düsseldorf hat man beste Erinnerungen an Ridderwall.

DEG: „König“ Calle ist wieder da
Foto: Birgit Häfner

In der Saison 2012/13 verzauberte Calle Ridderwall die Düsseldorfer Eishockey-Fans mit 22 Toren und 36 Vorlagen in 51 Partien. Eine bemerkenswerte Bilanz in einer Spielzeit, in der es abgesehen vom kämpferischen Einsatz nicht vieles gab, worüber sich der Club und seine Anhänger freuen durften. Denn die DEG war nicht konkurrenzfähig, wurde Tabellenletzter. Doch jener Ridderwall war der große Lichtblick. Mit seinen Fähigkeiten auf dem Eis und seiner sympathischen Art eroberte der Schwede nicht nur den Titel des DEL-Topscorers, sondern auch einen besonderen Platz in den Herzen der Anhängerschaft. Umso schwerer fiel die Trennung von Scorer-König „Calle“. Doch die bessere sportliche Perspektive lockte ihn in die russische KHL. Nun ist der 29-Jährige zurück und hat bei den Rot-Gelben einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2020/21 unterzeichnet.

„Als ich mit Niki Mondt und Daniel Kreutzer vor einiger Zeit Kontakt hatte, dachte ich, dass mir ein langer Sommer bevorsteht und ich nicht wissen werde, wo ich künftig spiele. Dann habe ich mit Trainer Harold Kreis und meiner Familie gesprochen und plötzlich passte alles für uns zusammen“, sagte Ridderwall, der nach Stürmer Ken André Olimb und Trainer Kreis der dritte prominente DEG-Rückkehrer binnen drei Wochen ist. „Ein bisschen ist es tatsächlich so, als würde ich nach Hause kommen“, erklärte der Außenstürmer bei seiner Vorstellung am Düsseldorfer Flughafen gestern. Worte, die bei den Verantwortlichen ebenso gut ankamen wie bei den anwesenden Fans.

Nach seinem Abschied im Frühjahr 2013 schnürte Ridderwall für den HC Lev Prag (KHL), HV 71 (Schweden), Sibir Novosibirsk (KHL) und Djurgarden (Schweden) die Schlittschuhe. In Stockholm die vergangenen beiden Spielzeiten sogar als Kapitän. Eine Rolle, die er auch bei der DEG künftig einnehmen könnte? „Calle bringt die Fähigkeiten eines Leaders mit. Die Führungsspieler sind uns in der vergangenen Saison ja etwas abgegangen. Jetzt bekommen wir einen kompletten Eishockey-Spieler, der uns in allen Bereichen verbessern wird. Er kommt aus einer starken Liga, ist im besten Alter. Natürlich wünschen wir uns viele Scorerpunkte, aber er ist vor allem mannschaftsdienlich“, sagte der Sportliche Leiter Niki Mondt.

Ridderwall selbst möchte „vor allem mehr Spiele gewinnen als vor sechs Jahren. Ich möchte helfen, dass der Verein sich in den kommenden Jahren stetig verbessert.“ Die Rückkehr von „König“ Calle. Vor ein paar Wochen noch schien sie ein Traum vieler DEG-Fans zu bleiben. Nun ist auch er wieder da. Genau wie Ken André Olimb. Bei dem Club, bei dem beide einst ihren Durchbruch feierten.

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