Tischtennis Borussia Düsseldorf startet Samstag in Top-Besetzung in die neue Saison

Mit Timo Boll empfängt der Titelverteidiger Bergneustadt. Hunderte Kinder sind in der ausverkauften Halle.

Tischtennis: Borussia Düsseldorf startet Samstag in Top-Besetzung in die neue Saison
Foto: Horstmüller

Düsseldorf. Samstag gibt es kein Wiedersehen mit Kamal Achanta bei einem Bundesligaspiel in Düsseldorf. Der Inder, derzeit die Nummer 46 der Tischtennis-Weltrangliste, wechselte jüngst vom Rekordmeister Borussia Düsseldorf zum Liga-Rivalen TTC Schwalbe Bergneustadt. Zwar startet der Titelverteidiger aus Düsseldorf am Samstag (19.30 Uhr, Staufenplatz) gegen die Schwalben in die Saison 2017/2018, doch Achanta steht nicht in deren Aufgebot.

Mit Benedikt Duda (Weltrangliste 52), Steffen Mengel (65) und Alvaro Robles (83) kommt der TTBL-Vorjahresfünfte aber mit einem durchaus konkurrenzfähigen Team. „Auch Robles ist neu in Bergneustadt. Er ist unangenehm zu spielen und ist eine Verstärkung für den TTC“, meint Borussia-Trainer Danny Heister.

Der amtierende Meister und nach Ansicht aller Bundesliga-Manager erneut Titelfavorit Nummer eins und will sich nicht schon am Anfang eine Blöße geben. Schon gar nicht vor ausverkauftem Haus und den hunderten jungen Fans, die von den „Kids Open“, Europas größtem Tischtennis-Nachwuchsturnier in der Leichtathletik-Halle des Arena Sportparks, herüberkommen werden. Also bringt der Coach sein Top-Team mit Rekord-Europameister Timo Boll (WR 7), Stefan Fegerl (WR 24), Kristian Karlsson (WR 25) und Anton Källberg (WR 95) an den Start.

Und das hat es in sich: Boll befindet sich seit Monaten in Top-Form, Källberg und Fegerl geben Kampfansagen an die Konkurrenz heraus: „Ich denke, ich werde in den nächsten Monaten noch einen Leistungssprung machen“, vermutet Källberg, der am Donnerstag gerade mal 20 Jahre alt wurde. Bereits in der vergangenen Saison hatte der junge Schwede eine der besten Bundesligabilanzen aller Spieler zu bieten. Entsprechend viel soll Källberg nun auch in der neuen Saison spielen, weil Boll von Ende September bis Anfang Dezember zur Ausübung seines Berufs sieben Mal nach Asien reisen wird. „Zu den Champions League-Spielen bin ich aber immer wieder zurück“, erläutert Deutschlands populärster Tischtennis-Spieler.

Die erhöhte Verantwortung ist für den 20-jährigen Källberg allerdings kein Problem: „Damit kann ich gut umgehen. Ich möchte am liebsten jedes Wochenende spielen und kann es kaum erwarten, bis es endlich losgeht“, meint Källberg.

Ob der Schwede Samstagabend aber wirklich einen Einsatz bekommt, hält auch Heister lange offen. „Solange sich die Mannschaft durch Verletzung nicht von selbst aufstellt, entscheiden wir das weiterhin gemeinsam erst kurz vor dem Spiel. Vielleicht am Tag vorher, vielleicht auch erst am Spieltag selbst. Das ist immer unterschiedlich“, sagt der Niederländer.

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