Fortuna Düsseldorf Bormuth: Wir schaffen es auch ohne Andre und Kaan

Der einzige Innenverteidiger der Fortuna, der derzeit spielen kann, glaubt fest an ein erfolgreiches Spiel in Heidenheim.

Fortuna Düsseldorf: Bormuth: Wir schaffen es auch ohne Andre und Kaan
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Robin Bormuth hat die Ruhe weg. Das zeigt Fortunas Abwehrspieler nicht nur im Interview, das er inzwischen sehr routiniert und auch bei provokativen Fragen zur Tabellensituation gelassen über die Bühne bringt. Auch auf dem Rasen kann den 22-Jährigen kaum etwas aus der Ruhe bringen. Zuletzt (gegen Bochum) kürte die Westdeutsche Zeitung den kopfballstarken Profi zum Spieler des Tages.

Und Bormuth kann auch am Sonntag in Heidenheim seine Klasse unter Beweis stellen. Die Spieler, die von den Fachleuten als etatmäßige Besetzung der Innenverteidigung bei der Fortuna angesehen werden, fehlen in der nächsten Begegnung. Kaan Ayhan muss die Spielsperre nach seiner unnötigen Gelb-Roten Karte absitzen, Andre Hoffmann fällt weiterhin wegen eines Hodenbruchs aus.

Fortuna verteilt Autogramme in Düsseldorf
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Bormuth ist wieder gefragt und leistungsmäßig längst aus dem Status des Backup-Spielers herausgewachsen. „Es ist grundsätzlich immer schwierig, auf Spieler zu verzichten“, sagt Fortunas Abwehrspieler. „Aber wir haben bewiesen, dass wir es auch ohne Andre und Kaan schaffen können.“ Das hat tatsächlich im Spiel gegen Aue bereits funktioniert, als die Fortuna im Januar ohne die beiden Genannten mit 2:1 gewinnen konnte.

Doch zuvor hatte es auch keine zwei Rückschläge gegeben, die vor allem aufs Gemüt der Fans drücken. Bormuth weiß, dass die beiden jüngsten Niederlagen in Darmstadt (0:1) und gegen Bochum (1:2) keine Auswirkungen auf das Spiel am Sonntag beim Tabellen-16. haben dürfen. „Das Spiel ist schon ein paar Tage her. Es wäre schlimm, wenn wir jetzt vom Ergebnis geschockt wären“, sagt Bormuth. „Wir haben keine große Welle geschoben, als wir drei, vier Spiele in Folge gewonnen haben. Jetzt machen wir das auch nicht, weil wir mal verloren haben.“ Bormuth will wie seine Kollegen mit breiter Brust in Heidenheim antreten.

Zu angespannt oder verkrampft sei die Fortuna derzeit auf keinen Fall, das habe auch die gute zweite Hälfte gegen Bochum bewiesen. „Wir sind konzentriert und fokussiert.“, sagt der 22-Jährige, der nichts davon wissen will, dass die Fortuna zuletzt zu wenig Leidenschaft gezeigt habe. „Das ist in Düsseldorf öfter der Fall, dass dann alles auf den fehlenden Biss oder mangelnde Einsatzbereitschaft geschoben wird. Daran hat es nicht gelegen. Uns fehlte zuletzt allenfalls ein wenig das Glück.“

Das galt nicht für die Ergebnisse der Konkurrenz. Doch das will Bormuth nicht sehen. „Solange wir punkten, können uns die Ergebnisse der anderen doch egal sein“, sagt er. „Wir schauen auf uns, und was hinter uns passiert, können wir ohnehin nicht beeinflussen.“ Nervosität mag es im Umfeld geben. „In der Mannschaft gibt es das nicht“, sagt der 22-Jährige mit voller Überzeugungskraft. Und das gelte auch für den Trainer. „Er ist völlig gelassen, aber sehr fokussiert.“

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