Aimo Warnt benötigt 15 Meter für sein WM-Ticket

Rund 900 Athleten haben für die Nordrhein-Jugend-Meisterschaften gemeldet.

Mehr als 80 Düsseldorfer Leichtathleten im Alter von 13 bis 19 Jahren haben sich für die Nordrhein-Jugend-Meisterschaften qualifiziert, die morgen und Sonntag in Uerdingen stattfinden. Zehn von ihnen stehen in der Meldeliste auf Medaillen-Rängen. Insgesamt haben fast 900 Athleten die Normen für die „Landesmeisterschaften“ geschafft. Die Mindestleistungen für die Nordrhein-Meisterschaften lassen sich mit dreimaligem Training in der Woche durchaus bewältigen. Schwerer ist es da schon, die Normen für die NRW-Meisterschaften in vier Wochen in Duisburg zu erreichen, ganz abgesehen von den hohen DM-Anforderungen für die Titelkämpfe Ende Juli in Rostock.

Die haben die in der Meldeliste vorne stehenden Athleten schon längst abgehakt und nun die Qualifikation für die U 18-EM (in Györ/Ungarn) oder die U 20-WM (in Tampere/Finnland) im Visier — so wie der der 18 Jahre alte ART-Dreispringer Aimo Warnt, der für die U 20-WM 15 Meter weit springen muss. Seine bisherige Bestweite steht bei 14,47 Meter. Die Anlage in Uerdingen gilt als leistungsfördernd. Auch deshalb will der U 20-Hallen-DM-Dritte wieder alle Kräfte aus sich herausholen.

Die „weiche“ EM-Norm des europäischen Verbandes (EAA) im Diskuswerfen von 40 Meter hat die 15 Jahre alte ART-Diskuswerferin Letizia Marsico mit 42,50 Meter schon übertroffen. Doch der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat horrende 45 Meter festgelegt.

Die EAA-Norm (3,60 m) hat auch ART-Stabhochspringerin Jule Domat mit 3,70 Meter bereits übersprungen, doch der DLV verlangt 3,80 Meter zur EM-Teilnahme. Morgen unternimmt die 16-Jährige den nächsten Angriff.

Nicht am Start in Uerdingen sind die erfolgreichen ART-Mehrkämpfer aus der Gruppe von Trainer Ralf Jaros. „Die sollen sich nach den anstrengenden WM- und EM-Ausscheidungen in Bernhausen am vergangenen Wochenende ausruhen“, sagt Jaros. Maximilian Kluth, Jaron Boateng (er hat mit 7,30 m die EM-Norm im Weitsprung), Annkathrin Hoven (für den U 18-EM-Siebenkampf qualifiziert), Daniela Kreft und die verletzte Kaja Bins hätten wohl für viele Medaillen sorgen können.

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