Fußball-Oberliga 4:4 — Achterbahnfahrt für die TuRU

Düsseldorf. Die Oberliga-Fußballer der TuRU dürften Probleme haben, den ersten Spieltag aus emotionaler Sicht in dieser Saison noch zu toppen. Der Saisonauftakt beim SC Kapellen glich einer wilden Achterbahnfahrt.

Fußball-Oberliga: 4:4 — Achterbahnfahrt für die TuRU
Foto: dpa

Mitte der ersten Hälfte sahen die Oberbilker beim Stand von 0:3 wie die sicheren Verlierer aus, zeigten aber eine tolle Moral und lagen im zweiten Abschnitt plötzlich mit 4:3 in Führung. Die turbulente Begegnung endete mit einem 4:4 (1:3) und der Erkenntnis von Trainer Frank Zilles, dass man „wie im echten Leben bestraft wird, wenn man nicht mit 100 Prozent bei der Sache ist.“

Seine Schützlinge wähnten sich nach einer vielversprechenden Vorbereitung zum Start offenbar etwas zu sehr in Sicherheit. Zwar ließen die Gäste den Ball zu Beginn noch recht gefällig durch die eigenen Reihen zirkulieren. Doch nach Ballverlust fehlte die letzte Konsequenz in der Verteidigungsarbeit. Das bestrafte der SCK mit einem zwischenzeitlichen 3:0 gnadenlos.

Die meisten Teams wären wohl in eine Schockstarre verfallend und hätten sich in ihr Schicksal gefügt. Doch die Zilles-Elf schüttelte sich kurz und startete noch vor der Pause ihre Aufholjagd mit dem Anschlusstor von Saban Ferati zum 1:3 (31.). Was dann noch fehlte, gab Frank Zilles seinen Spielern während der Halbzeitpause mit auf den Weg. Auch die Maßnahme des Ex-Profis, Neuzugang Samuel Limbasan in die Partie zu bringen, sollte sich schnell auszahlen. Gerade einmal sieben Minuten auf dem Platz, erzielte Limbasan seinen ersten Ligatreffer im neuen Dress (52.).

Nun zeigte die TuRU, dass sie in dieser Spielzeit nicht umsonst zur erweiterten Spitzengruppe der Oberliga gezählt werden muss. Die Zilles-Elf strahlte nun die gewünschte Dominanz aus und ging mit einem Doppelschlag in Führung. Saban Feratis Ausgleichstor (69.) ließ Rückkehrer Patrick Dertwinkel das 4:3 folgen (74.). Es passte allerdings irgendwie ins Bild des gestrigen Tages, dass sich die Gäste das gerade mühsam Erarbeitete sofort wieder zerstörten. Der Jubel über das geglückte Comeback war gerade erst abgeklungen, da traf Ex-TuRU-Kicker Benjamin Schütz zum 4:4-Endstand (77.).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort