Karneval in Düsseldorf Rosenmontagszug: Stadt rettet Tribüne für Behinderte

Die Stadt übernimmt die Finanzierung. Gebaut wird sie am Gap 15/Ecke Kasernenstraße.

Karneval in Düsseldorf: Rosenmontagszug: Stadt rettet Tribüne für Behinderte
Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Nun wird sie doch gebaut, die Tribüne für Menschen mit Behinderung beim Rosenmontagszug. Nachdem die AOK dem Comitee Carneval mitgeteilt hatte, dass sie es nicht erneut schafft, die Tribüne aus Spendengeldern zu finanzieren, hat das die Stadtspitze auf den Plan gerufen.

Oberbürgermeister Thomas Geisel sagte: „Wir bedauern die Absage des bisherigen Sponsors. Der Düsseldorfer Karneval ist für alle da. Wir stehen für gemeinsames Feiern, nicht für Ausgrenzung. Daher wird die Landeshauptstadt in diesem Jahr die Kosten des Comitee Carneval von bis zu 13 000 Euro für eine Tribüne für Menschen mit Behinderungen übernehmen und für die nächsten Jahre gemeinsam nach einer Lösung suchen. Alle Menschen sollen gemeinsam Karneval feiern, egal ob auf der Tribüne oder am Straßenrand.“ — „Das Problem war gar nicht so sehr die Finanzierung, sondern die Machbarkeit. Dies hat auch bisher immer die AOK übernommen. Wenn die Stadt die Organisation übernimmt, dann steht am Rosenmontag eine behindertengerechte Bühne“, sagt Hans-Jürgen Tüllmann, Geschäftsführer des CC.

Die Behindertentribüne soll am Gap 15 aufgebaut werden

Nach Auskunft der Stadt wird die AOK nun doch beteiligt sein. Bislang ist geplant, die Tribüne am Gap 15/Ecke Kasernenstraße aufzubauen. Thomas Schilder, Präsident des inklusiven Karnevalsvereins „Gemeinsam Jeck“, ist hocherfreut über diese Entscheidung: „Eine tolle Sache, denn für Menschen mit einer Seh- oder Gehbehinderung ist es die einzige Möglichkeit, ohne Angst am Rosenmontagszug teilzunehmen.“ akrü

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort