Junge Künstler bei der WZ Wenn Kunstwerke in Verlagsräume einziehen

Zum 140-jährigen Bestehen der Westdeutschen Zeitung zeigen Künstler ihre Werke in den Verlagsräumen an der Kö in Düsseldorf. Leser können sie sich bei Führungen ansehen.

Felix Contzen zeigt neben sieben anderen jungen Künstlern seine Werke in den Räumlichkeiten der WZ.

Felix Contzen zeigt neben sieben anderen jungen Künstlern seine Werke in den Räumlichkeiten der WZ.

Foto: Zanin Melanie (MZ)

Düsseldorf. Die neuen Räumlichkeiten der WZ im dritten Stockwerk des Girardet-Hauses an der Kö 27 sind für mehrere Monate zur Galerie geworden. Dank der Unterstützung der Sammlung Philara zeigen acht junge Künstler ihre Werke. Katharina Klang, Direktorin der Sammlung, hat die Künstler ausgewählt. Gemeinsam mit ihr können sich interessierte WZ-Leser die Werke an drei Terminen (nur nach telefonischer Anmeldung, siehe Kasten) ansehen.

Das sind die Künstler im Einzelnen:

Felix Contzen:
Der 1981 geborene Videokünstler zeigt ein Video, das die Flugbahnen toter in die Luft geworfener Vogelleiber vollzieht. Seit 2013 Gaststudent bei Marcel Odenbach und zuvor an der Kunsthochschule für Medien in Köln.

Sabine Dusend:
Der 1985 geborenen Fotografin geht es um die Frage, „wie man mithilfe eines Apparats, Intimität und Nähe in Bezug zu den Dingen, die uns umgeben, finden und ausdrücken kann“. Dusend studierte bei Albrecht Fuchs und Benjamin Katz sowie bei Christopher Williams. Akademiebrief 2011.

Vivian Greven: Gesicht und Körper sind die Themen, mit denen sich die 1985 geborene Künstlerin sowohl in der Malerei als auch in ihren skulpturalen Arbeiten auseinandersetzt. Sie war Meisterschülerin bei Thomas Grünfeld, Akademiebrief 2015.

Sebastian Riemer: Dem manipulativen Potenzial der Fotografie ist der 1980 geborene Künstler auf der Spur, er sammelt Pressebilder, die retuschiert wurden. Meisterschüler bei Thomas Ruff, Akademiebrief 2010.

Thorsten Schoth: Der 1987 geborene Künstler inszeniert Gegenstände des Alltags neu. „Travestie des Alltäglichen“, nennt das Klang. Studium der Bildhauerei bei Katharina Fritsch, Akademiebrief 2015.

Ruben Smulczynski:
Arbeitet mit Kleidungsstücken sowie Stoffbahnen und hinterfragt den Körper als Konstrukt. 1990 geboren, mit 18 Jahren Beginn des Studiums bei Katharina Grosse, Meisterschüler und Akademiebrief 2014.

Katja Tönnissen:
Als „ironische Dokumente des Übergangs“, etwa von Farben, bezeichnet Klang die Arbeiten der 1982 geborenen Künstlerin. 2013 Meisterbrief bei Andreas Schulze, 2015 Akademiebrief.

Klara Virnich:
Die 1991 geborene Malerin ist auf Porträts spezialisiert. 2016 Meisterschülerin bei Eberhard Havekost.

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