Polaroids mit weißem Rand für die Gestalten der Nacht

Düsseldorf. Im NRW-Forum am Ehrenhof ist bis zum 6. Mai ein Querschnitt durch die aktuelle Fotografie zu sehen. Die WZ beschreibt in loser Folge einige Beispiele aus der Ausstellung.

Jeremy Kost benutzt für seine Aufnahmen die kleinen Polaroids mit dem weißen Rand, der die Bilder hermetisch abschließt. Die Farben dieser altmeisterlichen Technik sind milder und weicher als die der herkömmlichen Fotos von heute. Geschildert wird das Milieu der Nacht, aber nicht in den Bars selbst, sondern bei Tageslicht. Kost liebt diese grellbunten Hostessen und leichten Mädchen, die ihre Identität hinter einer Fassade aus Schminke, aufgeblasenen Brüsten und fantastischen Kostümen verbergen. Sein Ziel sei es, wie er sagt, „verrückte Leute zu finden und sie in einem fast normalen Milieu zu zeigen“. Er fotografiert sie zu verschiedenen Tageszeiten und in wechselnden Lichtsituationen. Aus den Fragmenten, den halb verwackelten Posen, den angeschnittenen Körpern entsteht sein buntes Panorama. H.M.

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