Verwunderung in Wuppertal: Das hat es mit diesen wuchtigen Schildern in der Elberfelder City auf sich
EILMELDUNG
Verwunderung in Wuppertal: Das hat es mit diesen wuchtigen Schildern in der Elberfelder City auf sich

Schwarzhandel: Vip-Ticket für Lena kostet 1.499 Euro

Die Preise für Eintrittskarten explodieren im Internet. Am Dienstag wurde es in der Arena zum ersten Mal spannend.

Düsseldorf. Auf normalem Wege gibt es keine Chance mehr, ein Ticket für das Finale des Eurovision Song Contest am 14. Mai in der Arena zu ergattern. Auch das Jury-Finale am Abend zuvor ist längst ausverkauft.

Wie NDR-Sprecherin Iris Bents am Dienstag erklärte, gibt es lediglich noch Eintrittskarten für die beiden Halbfinals am 10. und 12. Mai: „Wie viele genau noch da sind, kann ich im Moment nicht sagen.“ Die Idee, auch preiswerte Karten für die Generalproben anzubieten, wurde aber inzwischen fallen gelassen.

Dafür blüht inzwischen der Handel im Internet. Wer Lena aus dem Vip-Bereich erleben will, muss besonders tief in die Tasche greifen. Ein Verkäufer, der sich „Nick-Heidfeld-Fanclub“ nennt, hat Vip-Tickets für 1.399 Euro im Angebot. Pro Stück versteht sich. Das gleiche Angebot inklusive einer Übernachtung im Vier-Sterne-Hotel kostet noch einmal 100 Euro mehr.

Aber auch, wer es weniger exklusiv mag, muss sein Sparschweinchen schlachten. Zwei Plätze auf der Tribüne kosten zurzeit knapp 500 Euro, im Innenraum werden zwei Tickets für knapp 260 Euro angeboten. Aber auch das Jury-Finale hat seinen Preis, schließlich fällt da schon eine wichtige Vorentscheidung, ob Lena Chancen hat, ihren Titel zu verteidigen. Hier werden Tickets für bis zu 150 Euro offeriert.

So mancher Experte behauptet noch heute, dass Lenas Erfolg beim Eurovision Song Contest ganz wesentlich von ihrer Startnummer 22 beeinflusst wurde. Dementsprechend spannend ging es am Dienstag in der Arena zu, wo sich Delegationen der 43 teilnehmenden Länder trafen. Ausgelost wurden die Startpositionen für die beiden Halbfinals und auch die der fünf Länder, die automatisch für das Finale qualifiziert sind.

Dabei geht es nicht immer rational zu. So entschied sich Lubica Surkosova aus der Slowakei, die ein Freilos erwischt hatte, für die fünfte Startposition: „Weil die Fünf eine romantische Zahl ist.“ Warum? „Ich habe am 5. Mai meinen Mann kennengelernt und mein Großvater hatte an dem Tag Geburtstag.“ Mit dieser logischen Vorgehensweise gehört die Slowakei ganz klar zu den Favoriten in diesem Jahr.

Neben Spanien, denn das schon für das Finale gesetzte Land erwischte auch ein Freilos und entschied sich für die Nummer 22 — damit hat Lena im vergangenen Jahr gewonnen.

Ganz sachlich war die deutsche Delegation unter der Leitung von Torsten Amarell, der von einer guten Ausgangsposition für Lena sprach. Auch Oberbürgermeister Dirk Elbers strahlte: „Die Nummer 16 ist eine gute Startposition. Von da können wir gut ins Rennen gehen.“

Fast alle Teilnehmerländer freuten sich, wenn ihre Künstler erst spät ins Geschehen eingreifen. Denn wer gleich zu Beginn auf die Bühne kommt, muss auch schon um sechs Uhr früh mit den Proben beginnen. „Das ist keine gute Zeit für Musiker“, so die übereinstimmende Meinung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort