Projekt Titelverteidigung: Montag wird es ernst für Lena

Just zur ersten Show auf der Suche nach dem richtigen Lied regt sich Kritik an der Sängerin aus Hannover.

Düsseldorf. In der NRW-Landeshauptstadt steigt das Fieber stündlich: kaum noch 100 Tage bis zum Eurovision Song Contest (ESC). Eintrittskarten für das Finale am 14. Mai sind heiß begehrt, Hotelzimmer längst Mangelware. Und am Montag macht sich Lena Meyer-Landrut auf die Suche nach dem richtigen Lied für Düsseldorf.

Auf Pro 7 singt sie ab 20.15 Uhr sechs von insgesamt zwölf Liedern ihres neuen Albums. Am Montag, 7. Februar, folgt die 2. Hälfte, ehe es in der ARD am 18. Februar zum Finale vor dem Finale kommt. Alles scheint perfekt geplant zu sein, denn hinter den Kulissen zieht Erfolgsgarant Stefan Raab die Fäden.

Aber just da es ernst wird für Lena und das Projekt Titelverteidigung, ziehen über dem vermeintlichen neuen deutschen Superstar ein paar dunkle Wolken auf.

In der ARD sind offenbar längst nicht mehr alle sicher, dass der Plan von Raab, Lena möge ihren Titel verteidigen, mehr ist als eine Schnapsidee. Und Lena hat in den vergangenen Monaten anscheinend dazu beigetragen, dass die Zweifler Zulauf bekommen.

Ein paar Auftritte, vorwiegend bei Stefan Raab hier, ein bisschen hochbezahlte Autowerbung dort, nebenbei ein Album — Lena, sagen Kritiker, habe einiges von ihrer Unbekümmertheit eingebüßt. „Sie spielt jetzt nur noch eine Rolle“, sollen ARD-Granden jüngst in einer Sitzung zu Protokoll gegeben haben.

Wahrheit oder Unfug? Ab Montag werden sich Millionen von Fernsehzuschauern selbst ein Bild davon machen können. Sechsmal Lena innerhalb von zwei Stunden und das am kommenden Montag gleich noch einmal: Danach sind alle Zweifel weggewischt oder noch größer. Wie auch immer: Es ist egal. Denn die Bühne in Düsseldorf ist so gut wie bereitet und die 25-Millionen-Euro-Lena-Show nicht mehr zu stoppen.

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