Paul-Janes-Stadion: Hock kritisiert Zusagen

Düsseldorf. Die Düsseldorfer Bürgermeisterin Gudrun Hock (SPD) hält die Stadion-Zusagen von Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) und Fortuna Düsseldorfs Präsident Paul Jäger für verfrüht.

Beide hatten in den vergangenen Tagen erklärt, dass die Heimspiele des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf im Frühjahr 2011 im Paul-Janes-Stadion ausgetragen werden sollen, da durch den Eurovision Song Contest die Esprit-Arena als Heimspielort blockiert ist.

"Meines Wissens haben sowohl Polizei als auch Feuerwehr starke Bedenken, ob an diesem Austragungsort die Sicherheitsbestimmungen erfüllt werden können", teilte Hock am Donnerstag mit. Es wäre zwar "schön und wünschenswert", das Heimstadion des Fortuna-Nachwuchses "rechtzeitig und zu vertretbaren Kosten" aufzurüsten, "aber ich habe Zweifel, dass das in der kurzen Zeit gelingt", sagte die Politikerin.

Es ginge vor allem um die An- und Abreise der Fans, aber auch um die enge Umfeldsituation am Stadion. Fortuna Düsseldorf hat zur Zeit des Gesangwettbewerbs Heimspiele gegen den 1. FC Union Berlin, Arminia Bielefeld und Alemannia Aachen. "Man darf nicht vergessen, dass uns hier drei äußerst publikumswirksame Spiele erwarten, bei denen man mit durchschnittlich 17 000 Besuchern rechnen kann", sagte Hock.

Die Sicherheitsbedenken seien daher nachzuvollziehen. "Man sollte auf jeden Fall einen Plan B in der Tasche haben", sagte die SPD-Bürgermeisterin und schlug vor, den Fans die Reisekosten in ein anderes Stadion zu erstatten.

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