Neue Anlage, Titel, Aufstiege — der DSD ist wieder da

Vor zwölf Jahren sah es schlecht um den Klub aus. Nun ist die Anlage neu, und der Erfolg ist zurück.

Düsseldorf. Es war um die Jahrtausendwende, da befand sich der DSD am Tiefpunkt. Die Mitgliederzahlen waren stark gesunken, der sportliche Erfolg blieb aus. „Wir haben uns ernsthaft überlegen müssen, wie wir den Verein aus der Versenkung holen können“, erinnert sich der erste Vorsitzende Ulrich Koch zurück.

Zwölf Jahre später steht fest: Die Überlegungen und Bemühungen des DSD-Vorstands haben Früchte getragen. Der Verein von der Altenbergstraße hat sich in allen Bereichen modernisiert. Und der sportliche Erfolg ist auch zurückgekehrt.

Ulrich Koch ist einer der Väter des Erfolgs. Nachdem der Verein die Trainings- und Nachwuchsarbeit in vielen Bereichen über Jahre vernachlässigt hatte und die Anlage in weiten Teilen heruntergekommen war, stellte sich Koch vor zwölf Jahren an die Spitze eines neuen Vorstandes.

Diese neue Führung trat mit dem Versprechen an, sich langfristig um die Geschicke beim DSD zu kümmern. „Wir haben dann schrittweise die Sportanlagen erneuert und im sportlichen Bereich durch qualifizierte Trainer bei den Jüngsten neu angefangen“, erklärt Koch.

Es dauerte einige Jahre, ehe Erfolge sichtbar wurden. Vor allem im Hockey, der mitgliederstärksten Abteilung im DSD, gab es dann einen echten Boom. Die ersten Herren schafften den nicht für möglich gehaltenen Durchmarsch aus der Verbands- bis in die erste Hallen-Bundesliga. „Im Zuge der Aufstiege ist eine Welle der Euphorie durch den ganzen Verein gegangen“, sagt Koch.

Mittlerweile spielen die Hockey-Herren in der Halle wieder zweitklassig, auf dem großen Feld draußen drittklassig. Dennoch bewegt sich der DSD sportlich auf einem viel höheren Niveau als noch vor rund einem Jahrzehnt. Das gilt vor allem für die Jugend: Auch im Nachwuchsbereich wachsen einige talentierte Hockey-Mannschaften heran.

Das gilt nach vielen Jahren auch wieder für den Tennisbereich, dessen Entwicklung ebenfalls vorzeigbar ist. Traditionell fahren vor allem die Seniorenteams die großen Erfolge ein: Vor allem die Herren 55. Die verteidigten in diesem Sommer ihren Titel als Deutscher Meister.

So blickt Ulrich Koch zufrieden auf die Entwicklungen der vergangenen Jahre zurück. Mehr als 1200 Mitglieder zählen die Grafenberger heute. Dazu ist auch die Modernisierung der Anlage vorerst abgeschlossen. „Wir sind überglücklich über das, was hier in den vergangenen Jahren geschehen ist.

Das Wichtigste ist uns, dass wir bodenständig und familiär geblieben sind.“ Seine Tätigkeit als Vorsitzender möchte Koch weiterführen. Dafür wurde ihm bereits eine Ehrung der besonderen Art zuteil. Für seinen Einsatz im Ehrenamt wurde Koch von der Stadt geehrt.

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