Der Handel als Wachstumsmotor

Der Einzelhandel schreibt seit Jahren gute Umsatz-Zahlen. Davon profitieren auch die Beschäftigten.

Düsseldorf. Schon jetzt fiebern Entscheidungsträger aus der Wirtschaft und modeinteressierte Konsumenten dem kommenden Herbst entgegen. „Wenn die Bauarbeiten am Kö-Bogen, an der Königsallee und an der Schadowstraße abgeschlossen sind, wird das die Düsseldorfer Innenstadt immens aufwerten“, prophezeit Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes.

Die Zahlen der vergangenen Jahre zeigen schon jetzt einen stetigen Wachstumskurs. Im Düsseldorfer Handel wurde im vergangenen Jahr ein Umsatz in Höhe von 4382,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Drei Jahre zuvor waren 4260,9 Millionen Euro in die Kassen der Geschäftsleute gespült worden — das entspricht einem Zuwachs von 2,8 Prozent.

Für klingende Kasse sorgen Menschen aus aller Herren Länder. Achten: „Düsseldorf hat als Shopping-Metropole eine Sonderstellung. Die weithin bekannte Einkaufsqualität gepaart mit einem attraktiven Branchen- und Sortimentsmix sowie das internationale Flair der Stadt entfalten die Strahlkraft der Rheinmetropole weit über die Stadtgrenzen hinaus.“

Und das wirkt sich auch auf die Beschäftigung im Einzelhandel aus: Von 2008 bis 2011 stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von 22 050 auf 23 131 Menschen (+ 5 Prozent). Hinzu kommen für das vergangene Jahr 8173 geringfügig Beschäftigte — Tendenz sinkend.

Doch nicht nur auf der Kö oder in der Innenstadt wird Geld verdient. Straßenzüge in Flingern oder Bilk „boomen“ nach Einschätzung von Peter Achten.

Am großen Kuchen wollen immer mehr partizipieren — und sie sorgen selbst dafür, dass Düsseldorfer als Erlebnis-Einkaufsstadt hinzugewinnt: Neben Flagshipstores wie Abercrombie & Fitch oder Victorinox (Kö) zieht es auch neue Geschäftsmodelle wie „Rewe to go“ (Schadowstraße) nach Düsseldorf. Und mitten im Luxus an der Kö ist plötzlich mit H&M auch Konsum für jeden möglich.

Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt: Abercrombie wird nicht der erwartete Magnet. Laut der Fachzeitschrift „Textilwirtschaft“ aber ist man von der Entwicklung an der Kö enttäuscht, weil selbst gesteckte Gewinnziele angeblich verfehlt wurden.

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